Den Gerichtsakten zufolge haben die Ermittler der Föderalen Polizei nach der schweren Gasexplosion in Lüttich grobe Fehler des Gasversorgers festgestellt.
Nach Angaben eines Vaters eines der Opfer, sei eine unsachgemäße Manipulation der Gasleitungen die Ursache der Explosion. Es habe eine illegale Verrohrung gegeben, die Gas am Zähler vorbei leiten sollte.
Dies hätte bei den üblichen jährlichen Kontrollen auffallen müssen. Jedoch hätte es keine Überprüfung der Anlage gegeben, so der Vater, der den Bericht eingesehen hat. Die Zivilparteien wollen in den nächsten Tagen entscheiden, ob sie weitere Untersuchungen anstreben wollen.
Der Gasnetzbetreiber RESA, ehemals ALG erklärte, er habe die Akte noch nicht studieren können. Insgesamt starben bei der Explosion in der Lütticher rue Léopold am 27. Januar 2010 14 Menschen.
rtbf/avenir/sh/okr - Archivbild: belga