Taufe, Kommunion und Firmung - danach ist meistens Schluss, wenn es um Glaubenserziehung geht.
Mit traditionellen Wegen der Religionsvermittlung sind Erwachsene dann oft nicht mehr zu erreichen - diese Erfahrung hat auch Prof. Dr. Hubert Lenz gemacht.
Der Pallotiner-Pater aus Vallendar bei Koblenz ist diese Woche in St. Vith zu Gast, wo er die Vitus-Oktav mit gestaltet. Deren Motto "Baustelle Glaube" spiegelt den Umbruch in der Kirche.
Anhand der Emmaus-Geschichte, in der die enttäuschten Jünger Jesus begegnen, neue Hoffnung schöpfen und den Aufbruch wagen, sollen die Menschen auf ihren eigenen Lebensweg schauen. Ein mit Tüchern, Figuren und Leitgedanken gestalteter Weg hilft dabei.
Neben Andachten, Messfeiern und einer Sternwanderung wird in der St. Vither Kirche ein besonderes Glaubensangebot gemacht, bei dem Menschen während einer Dreiviertelstunde miteinander ins Gespräch kommen. Dabei ist es Pater Lenz wichtig, das nicht alles durch Priester geschieht. Die Glaubensvermittlung sei Sache aller Christen.
Bild: Jean-Pol Grandmont