Ein Mann aus Lontzen ist heute vor dem Strafgericht in Eupen zu drei Jahren Gefängnis wegen Fälschung und Betrugs verurteilt worden. Der Angeklagte hatte sein Opfer bei einem Immobilienmakler in Aachen kennengelernt. Die Frau besaß ein 17.000 Quadratmeter großes Grundstück in Hergenrath, das der Mann für ein Immobilienprojekt nutzen wollte. Dabei hatte er der Besitzerin einen Gewinn von mehr als einer Million Euro in Aussicht gestellt.
Um erste Arbeiten ausführen zu können, hatte die Frau ihm bereits Bargeld gegeben. Der Bau hatte aber nie begonnen. Darüber hinaus wurde er für schuldig befunden, ihr Grundstücke zu überteuerten Preisen verkauft zu haben, die ihm gar nicht gehörten. Auch hatte die Frau ihr Appartement am Meer verkauft und ihm 52.000 Euro aus dem Verkauf gegeben, damit er über notwendige Bankgarantien verfügen konnte.
Ein anderes Paar war ebenfalls Opfer des Mannes aus Lontzen. Wegen der Nicht-Realisierung eines Immobilienprojektes verlor es sein Eigenheim. Der Mann wurde nach der Urteilsverkündung sofort festgenommen und erhielt neben der Gefängnisstrafe auch eine Geldstrafe von 5.500 Euro.
belga/vk