Lincent - Bei einem Hausbrand in Lincent bei Lüttich sind heute morgen eine Frau und ihre zwei Kinder verletzt worden. Sie zogen sich leichte Rauchvergiftungen zu und wurden ins Krankenhaus eingeliefert. Das Feuer war gegen acht Uhr ausgebrochen. Die Ursache ist noch unklar. Der entstandene Sachschaden ist so groß, dass das Haus nicht mehr bewohnbar ist. (belga)
Faymonville - Drei Monate nach dem verheerenden Brand im Hotel-Restaurant "Au Vieux Sulan" in Faymonville werden die Bestände des Weinkellers zu Verkauf angeboten. Das schreibt die Zeitung "La Meuse". Demnach handelt es sich um 550 Flaschen Wein und Champagner, die von den Flammen unversehrt geblieben sind. Unter ihnen befinden sich auch besonders wertvolle, alte Weine, wie der "Château Pesan", Jahrgang 1947. Interessenten wenden sich bis zum 15. Juni mit einem schriftlichen Angebot an das Verkaufsbüro BVE in Stembert. (lameuse)
Halen - Im limburgischen Halen sind am Samstag persönliche Dinge des Serienmörders Ronald Janssen versteigert worden. Dabei kamen 5.500 Euro zusammen, meldet die Nachrichtenagentur Belga. Allein der Lieferwagen des ehemaligen Lehrers wechselte für 4.100 Euro den Besitzer. Janssen war im Oktober wegen des Mordes an den Jugendlichen Annick Van Uytsel, Shana Appeltans und Kevin Paulus zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Die Einnahmen aus der Versteigerung kommen den Familien der Opfer zugute. (lameuse)
Welkenraedt - In Welkenraedt hat ein junger Mann am Sonntagmorgen mit einer Eisenstange randaliert und dabei mehrere Autos und Fassaden beschädigt. Ein Anwohner wollte eingreifen und wurde von dem Mann am Fuß verletzt. Die Polizei konnte den Randalierer schließlich festnehmen und dem Haftrichter vorführen. Der Mann war offenbar auf dem Weg von Paris nach Deutschland und aus ungeklärten Umständen in Welkenraedt gestrandet. (belga)
Chênée - In Chênée bei Lüttich haben Unbekannte in der Nacht zum Montag einen Night-Shop überfallen. Die zwei vermummten und bewaffneten Täter waren gegen ein Uhr in das Geschäft eingedrungen. Sie bedrohten die zwei Verkäufer mit Pistolen und fesselten sie. Danach entwendeten sie 5.000 Euro aus der Kasse, Telefonkarten im Gesamtwert von 4.000 Euro und mehrere Schachteln Zigaretten. Die Täter sind flüchtig. (belga)
Aachen - Nach dem 1:0 Sieg der deutschen Nationalmannschaft gegen Portugal bei der Fußball-EM haben Fans in Aachen ausufernd gefeiert. Personen stiegen auf die Dächer von fahrenden Autos, zündeten bengalische Feuer und sorgten für volle Straßen insbesondere im Pontviertel. Um eine Ekalation zu vermeiden, schritt die Polizei nur in wenigen Extremsituationen ein. Insgesamt ziehen die Beamten eine positive Bilanz. Es habe nicht mehr Einsätze wegen Schlägereien gegeben als an üblichen Sommerwochenenden. Zuvor feierten mehr als 1.500 Fans beim einzigen Public Viewing der Stadt im Kapuziner Karree. Der Platz musste wegen Überfüllung geschlossen werden. Auch hier gab es keine nennenswerten Zwischenfälle. Die Polizei hofft, dass es beim nächsten Spiel der deutschen Mannschaft gegen die Niederlande ähnlich friedlich bleibt. (az)
Aachen - Ein Wohnungsbrand am Samstag im Aachener Johannistal ist für einen Jugendlichen glimpflich verlaufen. Der Junge befand sich auf der zweiten Etage als das Feuer im Erdgeschoss ausbrach. Wegen der starken Rauchentwicklung war ihm der Weg nach unten versperrt. Erst die Feuerwehr konnte ihn mit einer Hebebühne retten. Das Feuer ist nach ersten Erkenntnissen in der Küche ausgebrochen und hat im ganzen Gebäude erhebliche Sachschäden angerichtet. Das Haus ist unbewohnbar. Zur genauen Brandursache ermittelt die Kripo. (pm)
Trier - Vor dem Landgericht Trier wird am Montagnachmittag das Urteil im Mordprozess "Lolita Brieger" verkündet. Ein 51-jähriger Landwirt aus der Eifel ist angeklagt, seine damals 18-jährige schwangere Freundin vor 30 Jahren ermordet und auf einer Mülldeponie vergraben zu haben. Die Staatsanwaltschaft hat Lebenslänglich wegen Mordes gefordert. Die Verteidigung plädierte auf Freispruch aus Mangel an Beweisen. Würde der Angeklagte vom Gericht nicht wegen Mordes, sondern wegen Totschlags verurteilt, müsste er nicht ins Gefängnis, weil die Tat inzwischen verjährt wäre. (swr)
jp/okr