Heute Abend wird die zuständige Ministerin Isabelle Weykmanns deshalb offiziell eine neue Jugendkommission einsetzen, die sich ab sofort um die Aus- und Weiterbildung in der Jugendarbeit kümmern soll.
Die acht Mitglieder der Jugendkommission setzen sich zusammen aus Vertretern der Jugendheime, verschiedener Jugendorganisationen, sowie Mitarbeitern des Jugendbüros und des Ministeriums. Als erstes wird die Kommission versuchen, die Situation in Sachen Weiterbildung an das neue Dekret anzupassen.
Die Jugendarbeit in der DG europaweit vergleichbar zu machen, war eines der Ziele des viel umstrittenen Jugenddekrets, das Ministerin Isabelle Weykmans im letzten Jahr erarbeitet hat. Die Kommission soll diese Vergleichbarkeit gewährleisten, indem sie in Zukunft alle Anträge der Veranstalter von Schulungen genehmigen muss. Einmal genehmigt, erhalten die Teilnehmer nach der Ausbildung einen Anerkennungsnachweis.
Betroffen sind hier sowohl Weiterbildungen für anerkannte Jugendarbeiter als auch die Ausbildung der zahlreichen Ehrenamtlichen in der DG, die sich zum Beispiel in Jugendgruppen oder Jugendheimen engagieren. Neu ist, dass in Zukunft jeder, der eine solche Ausbildung macht, eine gewisse Anzahl an Praktikumsstunden im Jugendheim oder in seiner Jugendgruppe abhalten muss. Das war bisher nur für einen Teil der Ehrenamtlichen der Fall.
Die ersten Schulungen nach neuem Modell sollen schon nach dem Sommer starten, deshalb hat die Arbeitsgruppe auf ihrer ersten Sitzung heute Abend schon volles Programm.
Bild: Pieter-Jan Van Stockstraeten (belga)