Nach der erfolgreichen Uraufführung von "The Boy is gone" letzten Dienstag im Cinema Eupen zeigt das BRF-Fernsehen an diesem Samstag den Dokumentarfilm.
Wie ist es zu diesem Film gekommen? Der deutschsprachige Filmemacher Christoph Bohn wuchs in den 60er Jahren im flämischen Kortrijk auf. Dennoch wurde zuhause Deutsch und nicht Flämisch gesprochen. Eines Tages macht Christoph im Schlafzimmer seiner Eltern eine Entdeckung, die seine Welt auf den Kopf stellt: Auf einem alten Foto sieht er seinen damals 14-jährigen Vater in einer deutschen Uniform mit einer Hakenkreuzarmbinde. Gesprochen haben Vater und Sohn nie über die Kriegsgeschehnisse.
Christoph Bohn hat in seinem Film "The boy is gone" Antworten gesucht und es war für ihn auch ein Stück Therapie, wie er in einem BRF-Interview zugegeben hat.
Die Deutschsprachige Gemeinschaft und der BRF haben dieses Filmprojekt unterstützt.
Nach der Kino-Premiere gibt es nun die Fernsehpremiere: Der BRF strahlt "The boy is gone" an diesem Samstag, 9. Juni, aus und das gleich drei Mal: um 9.45 Uhr, 13.45 Uhr und 17.45 Uhr.
Die Woche im Blickpunkt entfällt folglich um 9.45, 10.45 Uhr, 13.45, 14.45, 17.45 und 18.45 Uhr.
Produktion: Off World