Der städtische Fuhrpark ist ab heute um drei Fahrzeuge reicher: Blitzeblank und schwarz lackiert standen die neuen umwelt- und kraftsparenden Räder heute Mittag vor dem Eupener Rathaus und schauten ihren künftigen Aufgaben entgegen. Und dabei gab es keinen Zweifel: Die städtischen Bediensteten konnten es kaum abwarten, in einen der Sättel zu steigen.
Jedes E-Bike ziert ein Einkaufskörbchen auf dem Gepäckträger, Fahrradhelme liegen selbstverständlich bereit. Flexibler soll die Stadt werden und ihre Vorbildfunktion erfüllen, meint Bürgermeister Keutgen bei der Präsentation und erklärt, wann die E-Bikes zum Einsatz kommen sollen.
Bedienen lassen sich die E-Bikes wie ein normales Fahrrad: einfach aufsteigen, der Motor schaltet sich beim Anfahren automatisch ein und unterstützt das Treten des Fahrers bis zu einer maximalen Geschwindigkeit von 25 km/h. Die Reichweite einer Batterieladung liegt bei 120 km, bei der Eupener Topographie aber realistisch betrachtet bei 50 bis 60 Kilometern. Dann muss entweder geladen werden oder man ist allein auf die Muskelkraft der Beine angewiesen. Dennoch verspricht das E-Bike gerade in Gegenden mit vielen Steigungen Menschen, die es nicht so sportlich mögen, ein Stück Mobilität.
Wenn in Eupen im Laufe des Jahres die Begegnungszone mit ihrem Netz aus kleineren Straßen und Gassen eingeweiht wird, hoffen Bürgermeister und Schöffen der Stadt, dass mehr und mehr Menschen aufs Rad umsteigen, sei es mit oder ohne Hilfsmotor.
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