Huy - Der Dalai Lama ist zu Besuch in Huy. Das geistliche Oberhaupt der Tibeter wird im Vormittag von den Stadt-Verantwortlichen zum Ehrenbürger ernannt. Die Zeremonie findet im tibetischen Zentrum Yeunten Ling statt. Dort wird der Dalai Lama später den buddhistischen Tempel und die Statue des Medizin-Buddha segnen. Am frühen Nachmittag hält der Friedensnobelpreisträger auf englisch einen Vortrag über die Kunst der Liebe und des Glücklichseins. Es ist bereits der fünfte Besuch des Dalai Lama in Huy. Der letzte fand 2006 statt. (avenir)
Andrimont - Mit einer Protestaktion will das Personal der Behindertenstätte "Cité de l'Espoir" in Andrimont auf anhaltende Probleme im Pflegedienst aufmerksam machen. Vor allem der Dienst, der sich um die geistig behinderten Bewohner kümmert, legt heute (Donnerstag) für einige Zeit die Arbeit nieder. Hintergrund ist ein Streit mit dem Verwaltungsrat der Einrichtung über eine Umstrukturierung der Abteilungen. Außerdem weigere sich der Verwaltungsrat, die Lösungsvorschläge des Personals anzuhören. Zu dem Protest hat die christliche Gewerkschaft aufgerufen. Sie droht mit härteren Aktionen, sollte es nicht bald zu einem Gespräch über die zukünftige Organisation der Behindertenstätte kommen. (pm)
Maastricht - In Maastricht wird seit Mittwoch eine 19-jährige Studentin vermisst. Die aus Belgien stammende Aurore Frere verschwand am Morgen, nachdem sie die Wohnung ihres Freundes verlassen hatte. Die junge Frau ist 1,65 Meter groß, von normaler Statur und trug zum Zeitpunkt ihres Verschwindens eine blaue Jacke, eine schwarze Hose, sowie goldene Ballerina-Schuhe. Es besteht die Chance, dass sich sich zu Fuß auf den Weg zurück nach Tongern gemacht hat. (belga)
Sittard/Aachen - Im Fall der beiden Säuremorde in Niederländisch-Limburg sind noch zwei von sechs Mordverdächtigen auf der Flucht. Einer Familie aus Sittard wird vorgeworfen, zwei Männer aus Heinsberg bei Aachen brutal umgebracht und ihre Leichen in Säure aufgelöst zu haben. Die Überreste sollen sie in die Kanalisation gespült haben. Als Motiv vermutet die Staatsanwaltschaft Maastricht, dass die Opfer die Familie wegen krimineller Machenschaften erpresst hatten. Der Prozessbeginn wird frühestens im kommenden Jahr erwartet. (wdr)
Aachen - Der Stadtrat Aachen hat den Verbleib der Musikschule am Blücherplatz bestätigt. Damit schufen die Politiker Klarheit nach einem wochenlangen Streit um den Verbleib der Schule. Der denkmalgeschützte, aber sanierungsbedürftige Bau wird nun im laufenden Betrieb saniert. Der zunächst vorgesehene Umzug in die Eintrachtstraße ist damit vom Tisch. Das hat zur Folge, dass auch die dort untergebrachten Abendschulen in dem Gebäude bleiben können. Eltern, Schüler und Lehrer der Musikschule hatten zuletzt knapp 1400 Unterschriften für den Erhalt des Standorts Blücherplatz gesammelt und damit den Streit entschieden. (an)
Düsseldorf - In Nordrhein-Westfalen soll offenbar der Aachener Armin Laschet neuer Parteichef der CDU werden. Das berichtet der WDR unter Berufung auf CDU-Kreise. Am Abend berät der CDU-Landesvorstand darüber, wie es nach der Wahlschlappe in Nordrhein-Westfalen weiter gehen soll. Dann soll auch der Spitzenkandidat für die Parteiführung benannt werden. Gewählt wird er voraussichtlich auf einem Parteitag Ende Juni. Nach der Niederlage bei der Landtagswahl Mitte Mai hatte der Landesvorsitzende Röttgen seinen Rücktritt als Chef der nordrhein-westfälischen CDU angekündigt. (wdr)
Mainz - 10,4 Prozent aller Güter, die vergangenes Jahr nach Rheinland-Pfalz eingeführt wurden, kamen aus Belgien. Das hat das Statistikamt des Bundeslandes mitgeteilt. Knapp dahinter rangierten mit 10,3 Prozent der Importe die Niederlande, gefolgt von Frankreich. Insgesamt wurden Waren im Wert von 31,3 Milliarden Euro eingeführt. (lrs)
Nürburg - Der Verein "Ja zum Nürburgring" fordert 1,6 Millionen Euro von der Nürburgring GmbH zurück und hat dazu Klage beim Landgericht in Koblenz eingereicht. Der Verein hatte vor vier Jahren das Geld freiwillig bereitgestellt, um die Nordschleife auszubauen. Inzwischen wird der Nürburgring von der privaten Nürburgring GmbH betrieben. Die Firma ist größtenteils im Besitz des Landes Rheinland-Pfalz. Dennoch will der gemeinnützige Verein kein privates Unternehmen unterstützen. (swr)
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