Betroffen sind vor allem Belgier, Deutsche und Franzosen, die bislang über die Grenze fuhren, um in den Haschisch-Cafés einen Joint zu rauchen. In der Grenzregion wurden die polizeilichen Kontrollen verschärft.
Innenministerin Milquet sagte, Belgien werde keinen Drogentourismus an seinen Grenzen dulden. Beobachter befürchten, dass der Drogenhandel sich durch die neue Gesetzgebung von den Coffeeshops auf die Grenzübergänge verlagern könnte.
In Maastricht kontrollierte die Polizei mehrere Coffeeshops, um die Einhaltung der Vorschrift zu überprüfen, wie örtliche Medien meldeten. Eines der Lokale erhielt eine Abmahnung, weil es nicht die nun erforderliche Mitglieder-Liste vorweisen konnte.
Vor dem Rathaus der Stadt demonstrierten Lokal-Besitzer und Kunden gegen das Gesetz. Maastrichts rechtsliberaler Bürgermeister Onno Hoes verteidigte dagegen das Verbot. Es gebe wegen des Drogentourismus zu viele Zwischenfälle in der Stadt.
belga/dpa/rkr - Bild: Marcel Van Hoorn (afp)