Das internationale Kinderhilfswerk Unicef hat sich zum Ziel gesetzt, daran etwas zu ändern. Weltweit müssen rund 130 Millionen Mütter und ihre Neugeborenen geimpft werden. Benötigt wird dafür viel Geld. Rund 110 Millionen US-Dollar in den kommenden Jahren. Der Serviceclub Kiwanis International möchte beim Geldsammeln helfen. Weltweit und auch in Ostbelgien.
Tetanus ist eine grausame Krankheit und ihre Auswirkungen sind fatal. Infizierte Neugeborene werden von qualvollen Krämpfen befallen, bevor sie sterben. In Europa gibt es die Krankheit zwar auch. Infektionen sind aber extrem selten, erklärt Hubert Chantraine.
Der Gynäkologe aus Eupen ist beim Serviceclub Kiwanis Regionalverantwortlicher für das Projekt Eliminate MNT. Ein weltweites Projekt von Unicef, dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen. Mit seiner langjährigen Berufserfahrung weiß er, wie der sogenannte mütterliche und frühkindliche Tetanus, kurz MNT entstehen kann.
Die frühkindliche Sterblichkeit liegt in manchen Ländern bei 95 Prozent. Schulungen für das Geburtspersonal fehlen. Die hygienischen Bedingungen bei Entbindungen sind unzureichend. Impfungen finden nicht statt. Drei Injektionen sind notwendig. 1.50 Euro würde eine angemessene Versorgung pro Person kosten.
250 Millionen US-Dollar kostet das Eliminate MNT Projekt. Insgesamt Rund 110 Millionen US-Dollar soll Kiwanis International in den kommenden fünf Jahren sammeln. Eine hohe Summe, aber für Rolf Lennertz, amtierender Lieutnant Gouverneur der Division Weser-Hohes Venn ist es eine Selbstverständlichkeit, dass Kiwanis mithilft, das Geld zu sammeln.
Mindestens zehn Prozent der Einnahmen aller Kiwanis Clubs sollen in das Projekt miteinfließen. Erwartet werden aber auch spezifische Aktionen für das Eliminate Projekt.
Interessante Angaben für Spenden
unicef.be/kiwanis-fr
Konto: IBAN 31 0000 0000 5555
Bemerkung: Kiwanis Eliminate 3761
Steuerlich absetzbar ab 40 Euro
Archivbild: epa