Elf Verdächtige müssen sich wegen Urkundenfälschung, Korruption und Betrugs verantworten. Sie sollen Gelder, die für den Bau des Großprojekts vorgesehen waren, in großem Stil veruntreut haben. Im Wesentlichen geht es um Preisabsprachen zwischen den auf der Baustelle tätigen Unternehmen und einigen Beamte der zuständigen Wallonischen Regionalbehörden. Die Kosten waren zu hoch angegeben und die dabei überschüssigen Gelder dann veruntreut worden. Ein Unternehmer und ein hoher Regionalbeamter waren in erster Instanz zu Gefängnisstrafen verurteilt worden. Demgegenüber wurde unter anderem der seinerzeit von der Wallonischen Region eingesetzte Chefingenieur freigesprochen. Die Staatsanwaltschaft hatte gegen das Urteil des Strafgerichts Berufung eingelegt.
Betrugsskandal "Tunnel de Cointe": Berufungsverfahren
Vor dem Lütticher Appelationshof hat der Prozess um den Betrugsskandal im Zusammenhang mit dem Bau des Autobahntunnels von Cointe begonnen.