Dass beim Kegeln der Heimvorteil und die eigenen Bahnen durchaus eine Meisterschafts-entscheidende Rolle spielen können, das haben am Sonntagmittag die Eifeler Holzknacker zu spüren bekommen. Der Titelfavorit aus Born war zu Gast beim SK Kelmis.
Im Hinspiel in Hotleux hatten die Holzknacker mit über 400 Holz gewonnen und sich daher auf einen relativ ruhigen Sonntag eingestellt.
Doch es kam ganz anders. Der sonst starke Claudy Michel verlor gleich die erste Partie gegen Marvin Henn. Auch wenn Leo Heindrichs Daniel Lemmens schlug und einen Punkt erzielte, bei den Eifelern lief die Kugel einfach nicht richtig.
Bernd Veithen und Gerd Tannen verloren ihre Duelle gegen Pascal Beckers und Pierrot Emonts. Vor allem der Kelmiser Präsident Pierrot Emonts räumte ein ums andere Mal ab und warf 824 Holz - die Gastgeber setzten sich klar mit 7:1 durch. Damit sicherte Kelmis am letzten Spieltag der BelNed-Division den Klassenerhalt.
Die Eifeler Holzknacker verloren nicht nur das letzte Spiel, sondern - ausgerechnet zum 40-jährigen Bestehen - auch in letzter Minute den belgischen Meistertitel an Hauset, das zeitgleich in Manderfeld siegte. Damit ist Hauset als Belgischer Meister für den Weltcup vom 8. bis 10. Juni in Manderfeld qualifiziert. Der KSK Manderfeld-Heppenbach dagegen ist abgestiegen.
Sporttreff BRF sprach in Kelmis mit dem Präsidenten des SK Kelmis, Pierrot Emonts, dem Hauseter Schriftführer Edgar Kockartz, der die Partie in Kelmis beobachtet hatte, und einem niedergeschlagenen Holzknacker Claudy Michel.
Bild: BRF