6500 Menschen waren betroffen, darunter auch Bewohner eines Altenheims und Patienten in einem Krankenhaus. Sprengstoffexperten entschärften die drei Zünder zügig und ohne Probleme, wie eine Sprecherin der Stadt mitteilte. Hilfskräfte hatten am Vormittag hilfsbedürftige Menschen in Sicherheit gebracht und den Stadtteil für den Eingangsverkehr abgeriegelt. Nach Kontrollen zu Fuß und per Hubschrauber begann die Entschärfung.
Die britische 20-Zentner-Bombe lag auf einem privaten Grundstück. Es war eine eher seltene Luftmine. Bei einer Explosion erzeugt sie eine höhere Druckwelle als eine Bombe. Die Stadt hatte nach dem Bauantrag eines Privatmannes routinemäßig den Kampfmittelräumdienst eingeschaltet. Jülich war im November 1944 von den Alliierten komplett zerbombt worden. Die Experten fanden die Bombe aufgrund von Luftbildern.
dpa