In Brüssel kommt der Öffentliche Nahverkehr nach vier Tagen Streik nur schleppend wieder in Gang. Nach Mitteilung der STIB verkehren die meisten Metrozüge wieder normal. Bei Tram- und Busverkehr hat sich die Lage noch nicht normalisiert, doch werden sowohl einige Tram- als auch Buslinien wieder bedient.
Die sozialistische und die liberale Gewerkschaft wollen ihre Protestaktionen bis nach der Beerdigung des getöteten STIB-Mitarbeiters fortsetzen. Lediglich die christliche Gewerkschaft hat ihre Mitglieder aufgefordert, die Arbeit wiederaufzunehmen. Die Gewerkschaften wurden im Laufe des Tages erneut von Innenministerin Joëlle Milquet empfangen.
Auch die SNCB, De Lijn und die TEC wollen am Donnerstag in einer kurzen Solidaritätsaktion an den gewaltsamen Tod des STIB-Kontrolleurs erinnern.
Wie sicher sind Busse in Ostbelgien?
Der Tod eines Mitarbeiters der Brüsseler Nahverkehrsgesellschaft STIB hat nicht nur in der Hauptstadt für Bestürzung gesorgt. Landesweit hat der tödliche Schlag gegen einen Kontrolleur der STIB die Menschen geschockt. Auch in Ostbelgien.
Ist dieses Phänomen der Gewaltbereitschaft nur in Großstädten anzutreffen oder ist es auch im eher ländlichen Gebiet verbreitet? Der BRF hat versucht, darauf eine Antwort zu finden.
vrt/rop/sh