Die Demonstrationen unter dem Motto "Aufstehen gegen Rechts" verliefen ohne Zwischenfälle.
Seit fünf Jahren instrumentalisieren Neonazis den Tod eines Jugendlichen am 4. April 2008 für einen jährlichen Fackelmarsch. Der 18-Jährige wurde damals von einem staatenlosen Libanesen in der Stolberger Innenstadt niedergestochen.
Während des Prozesses vor dem Aachener Landgericht wurde allerdings schnell klar, dass die Tat nicht politisch motiviert war. Auch die Eltern des Getöteten bestätigten mehrmals, dass ihr Sohn nicht der rechten Szene nahe gestanden habe.
Die Neonazis nehmen die Tat zum Anlass, um gegen Menschen ausländischer Herkunft zu hetzen.
wdr/ake