Dabei ging es um alltägliche Formen der Gewalt wie Mobbing oder Racketing, aber auch um den extremen Fall des Amoklaufs. Organisiert wurde die Fachtagung von der Arbeitsgruppe "Kriminalprävention" der Großregion SaarLorLux.
Vorsitzender der Arbeitsgruppe ist André Desenfants, Leiter der Föderalen Polizei Eupen. Mit ihm sprach der BRF über die Frage, inwiefern Ostbelgien überhaupt von einer solchen Diskussion betroffen ist.
Außerdem hat unsere Linda Zwartbol sich mit dem Thema "Gewalt an Schulen" auseinandergesetzt. Sie wollte von Schülern zunächst wissen, was sie unter Gewalt verstehen.
Aufseher, Sozialpädagogen und Schuldirektoren waren ebenfalls vertreten bei der St. Vither Fachtagung zum Thema "Gewalt an Schulen", ebenso wie Psychologen, Kriminologen und Polizisten.
"Nichts wird mehr so sein, wie es war"
Ausgehend von diesem Zitat referierte die Kriminologieprofessorin Britta Bannenberg am Mittwoch bei der Fachtagung in St. Vith über Amokläufe an Schulen. Das Zitat stammte von einem Schulleiter, der sich wiederum auf den Liedtext eines Rappers bezog. An der Schule hatte ein eher unauffälliger Schüler Brandsätze geworfen und flüchtende Mitschüler mit dem Beil verfolgt, ehe er überwältigt werden konnte. Die Tat hatte er von langer Hand vorbereitet.
Weithin bekannt wurden andere Amoktaten, wie die im März 2009 in Winnenden, wo ein 17-jähriger 15 Menschen tötete und elf weitere verletzte, ehe er nach mehrstündiger Flucht vor der Polizei seinem Leben ein Ende setzte. Lassen sich solche Amoktaten vergleichen? Gibt es so etwas wie ein Täterprofil? Und vor allem: Wie lassen sich Amokläufe verhindern? Fragen, die die BRF-Redaktion im Interview an Britta Bannenberg richtete.
Bild: BRF
Vielen Dank für diesen hervorragenden Bericht zu unserem Fachkongress !