Seit der Einführung des bildungspolitischen Gesamtkonzeptes 2008 ist der Unterricht in der DG kompetenz- und nicht mehr bildungsorientiert gestaltet.
Die Rahmenlehrpläne legen für alle Schulen gleichermaßen fest, was ein Schüler in welchem Schuljahr können und wissen muss. Der Unterricht zielt also nicht mehr prioritär darauf ab, Wissen zu vermitteln, sondern darauf, dass die Schüler das vermittelte Wissen anwenden können.
Diese Neuorientierung verlangt, dass auch die Beratung und die Kontrolle des Unterrichtswesens reformiert werden. Berater und Inspektoren sollen laut Unterrichtsminister Oliver Paasch mehr Befugnisse erhalten.
Außerdem soll ein neues Beschwerdeverfahren eingeführt werden, dass es ermöglicht, sich an die Inspektoren zu wenden - falls im Gespräch zwischen Schulen und Eltern keine Lösung gefunden werden kann. Lehrer beklagen ein zunehmendes Sich-Einmischen von Eltern in den Unterricht.
Die Übergangsphase wird, wenn alles nach Plan läuft, schon ab September 2012 beginnen.
Archivbild: BRF Fernsehen