Die christliche, sozialistische und liberale Gewerkschaft haben in einem Protestzug gegen die Sparpläne der Lambertz-Regierung demonstriert. Die Demonstranten zogen vom Eupener Werthplatz zur Regierung und anschließend zum Parlament der DG am Kaperberg.
Bereits Anfang des Monats hatten die Gewerkschaften nach einer ersten Konzertierungsversammlung mit Unterrichtsminister Paasch ihren Unmut geäußert. Inzwischen haben die Wogen sich etwas geglättet.
Die Regierung hat es an Weitsicht fehlen lassen, sagen die Gewerkschaften. Sie sehen nicht ein, dass das Personal aufgrund der Verschlechterung der Wirtschaftsparameter und der Finanzkrise die Haushaltslöcher der Regierung stopfen soll.
Dennoch geben sie zu, dass der Minister zur Halbzeit der Verhandlungen Dialogbereitschaft gezeigt hat. Allerdings ist aus Sicht der Gewerkschaften noch nicht alles gerettet. Es gehe darum, die radikalen Sparmaßnahmen abzuschwächen und die Anstrengungen sozialverträglich zu gestalten.