Vor dem letzten Tag der Rallye Mexiko liegt weiterhin Sébastien Loeb im Citroën DS3 WRC in Führung. Der Franzose hat 36,2 Sekunden Vorsprung auf seinen Teamkollegen Mikko Hirvonen. Auf Rang drei liegt Jari-Matti Latvala (letzte Bestzeit des Tages) mit 1:53,0 Minuten Rückstand auf Loeb, vor Petter Solberg (2:10,9 Minuten Rückstand).
Thierry Neuville fuhr zum Ende des Tages eine achtschnellste und eine neuntschnellste Zeit. Der Ostbelgier vom Citroën Junior Team beendet Tag zwei auf Rang 16, mit 29:11,3 Sekunden Rückstand auf die Spitze.
Evgeni Novikov (M-Sport Ford WRT) erwischte einen Stein und riss ein Rad seines Ford Fiesta RS WRC ab. Wie schon am Freitag gab es erneut Berichte, dass Zuschauer absichtlich Steine auf die Strecke gerollt haben sollen.
Am Sonntag stehen 74,76 Kilometer auf dem Programm. Mit "Guanajuatito" wartet eine der längsten Prüfungen der Saison - 54,3 Kilometer - auf die Konkurrenten. Los geht es um 09:30 Uhr Ortszeit, in Belgien 16:30 Uhr.
WP17 - Comanjilla 1
Spitzenreiter Sébastien Loeb hat am Samstagnachmittag seine Führung auf Mikko Hirvonen auf komfortable 34,7 Sekunden ausgebaut (Stand nach WP 17). Rang drei belegt Jari-Matti Latvala. Der Finne hatte den letzten Podestplatz nach einem erneuten Reifenschaden zwischenzeitlich an Ford-Teamkollege Petter Solberg abgeben müssen, ihn mit zwei Bestzeiten bei den WP Nr. 16 und 17 aber wieder zurückerobert. Latvala hat 16,1 Sekunden Vorsprung auf Petter Solberg. Nach vorne scheint nichts mehr möglich - der Rückstand auf Loeb ist mit 2:03,6 Minuten einfach zu groß.
Chris Atkinson vom Monster World Rally Team versagten im Ziel der WP 16 die Bremsen. Der Australier und Co-Pilot Stéphane Prévot mussten den Ford Fiesta abstellen, wollen aber am Sonntag in der Rally2 wieder an den Start gehen. Thierry Neuville belegt Rang 16. Das Citroën Junior Team Neuville/Gilsoul hat 28:23,7 Minuten Rückstand auf die Spitze.
WP14 - Otates 1
Der Weltmeister hat es allen gezeigt. Sébastien Loeb war Schnellster der Monsterprüfung "Otates 1" über 41,88 Kilometer. Mit einer Zeit von 30:19,9 Minuten nahm er Jari-Matti Latvala im Ford Fiesta 5,5 Sekunden ab, seinem Teamkollegen Mikko Hirvonen 9,5 Sekunden. Loeb baute seinen Vorsprung in der Gesamtwertung auf 18,2 Sekunden aus. Hinter Hirvonen liegt Latvala auf Rang drei (+1:25,6).
Mads Östberg und Petter Solberg liefern sich einen spannenden Kampf um Platz vier. Das norwegische Ford-Duell gewann dieses Mal Östberg mit der viertschnellsten Zeit (+26,1 Sekunden Rückstand auf Loeb). Solberg verlor 6,4 Sekunden auf seinen Landsmann.
Hinter Ott Tänak und Evgeni Novikov (beide im Ford Fiesta) fuhr Thierry Neuville auf Rang acht. Der 23-jährige St. Vither hat 27:09,5 Minuten Rückstand auf die Spitze und ist nach einem Unfall von Paulo Nobre jetzt erster Fahrer auf der Strecke. Auch am Vortag war der Mini-Werksfahrer aus Brasilien frühzeitig ausgeschieden. Nobre will am Sonntag unter Rally2-Bedingungen wieder auf die Strecke gehen. Oder "Rally3" dann in dem Fall ...
"Es ist unglaublich rutschig, in jeder Kurve verlieren wir zwei Sekunden", erklärte Neuville im Ziel. "Straßenkehrer auf Schotter, das ist neu für mich. Ich hab langsam gemacht, um nur ja ins Ziel zu kommen." Nach dem Mittagsservice werden beide Prüfungen wiederholt. Anschließend stehen noch drei weitere WP an.
WP13 - Ibarrilla 1
Beim dritten Lauf zur Rallye-WM in Mexiko liegt weiterhin Sébastien Loeb im Citroën DS3 in Führung. Allerdings schmilzt sein Vorsprung: Teamkollege Mikko Hirvonen aus Finnland nahm Loeb 2,5 Sekunden ab und liegt nur noch 8,7 Sekunden hinter dem Weltmeister aus Frankreich. Bestzeit fuhr zum Auftakt der zweiten Etappe der Finne Jari-Matti Latvala. Der Ford-Werksfahrer erobert damit Rang drei von Mads Östberg. Latvala hat aber 1:20,1 Minuten Rückstand auf die Spitze.
Thierry Neuville fuhr die neuntschnellste Zeit. Der 23-jährige Ostbelgier hatte die erste Etappe mit einer gebrochenen Aufhängung vorzeitig beenden müssen und 25 Minuten Zeitstrafe kassiert. Das Citroën Junior Team liegt auf Rang 19.
Bei der zweiten Etappe stehen sechs weitere Wertungsprüfungen auf dem Programm. Der Mexiko-Samstag hat es in sich: Insgesamt legen die Teams 183,80 gewertete Kilometer zurück. Auf den steinigen Straßen werden erneut die Reifen eine wichtige Rolle spielen.
wrc/km - Bild: Willy Weyens
