Wenn das kein erfolgreicher Start ist: Zwei Mal vor ausverkauftem Haus hat der Agora-Nachwuchs am Wochenende das Stück "Kohlhaas' Töchter" aufgeführt. Viel Improvisation, Kreativität, Phantasie und Humor haben die zwölf jungen Frauen in das Stück eingebracht. Ein Bühnenbild gibt es nicht - das kreieren die Schauspielerinnen selbst auf der Bühne. Und auch die Kostüme sind aus dem eigenen Fundus.
Ungerechtigkeit, Macht und Willkür - das sind die großen Themen, mit denen sich das Stück auseinandersetzt, das frei nach der Novelle "Michael Kohlhaas" von Heinrich von Kleist entstanden ist. Die Vorlage von 1810 reichern die Spielerinnen durch eigene Erfahrungen und Geschichten an.
"Wir haben autobiographisch gearbeitet, aber nicht mit Geschichten von ihnen, weil sie noch sehr jung sind, sondern mit Geschichten in ihrer Familie, in ihrem Dorf erzählt, von Ungerechtigkeiten", sagt Spielleiterin Helga Kohnen. "Da haben die Spielerinnen sehr berührende und bewegende Geschichten erzählt."