Nach einer ersten Konzertierungsversammlung mit Unterrichtsminister Paasch äußerte sich Gewerkschaftssekretär Guido Reuter sehr besorgt. Er will Klarheit über eine Reihe von Fragen, nicht zuletzt mit Blick auf eine von der Regierung vorgesehene Reform der Krankheitstage. Der von der Regierung geforderte Lohnerhöhungsverzicht bis Ende 2018 könne nach CSC-Berechnungen bis zu 16 Prozent des Nettolohns betragen und sei zudem unausgewogen.
Auch die Mitglieder der sozialistischen Angestelltengewerkschaft verurteilen die Sparmaßnahmen der DG-Regierung. Setzt die Deutschsprachige Gemeinschaft das Recht der Beschäftigten auf jährliche- bzw. zweijährliche Lohnsteigerungen bis 2018 aus, bedeutet dies für die Betroffenen einen Lohnausfall von durchschnittlich 8000 Euro, errechnet die sozialistische Angestelltengewerkschaft.
Ebenso kritisiert die CGSP die geplanten Reformen zur Lohnfortzahlung im Krankheitsfall. Die CGSP will bei den Gesprächen mit der Regierung darauf drängen, die Sparmaßnahmen verträglicher zu gestalten und droht Protestaktionen an.
fs/mitt