Die beiden Regierungen wollen die bestehende grenzüberschreitende Zusammenarbeit weiter ausbauen, unter anderem in den Bereichen Ausbildungsangebote, spezifische Grenzgängerprobleme und touristische Vermarktung. Beide Regierungen wünschen eine verbesserte Anbindung nach Luxemburg Stadt vom Süden der DG aus. Auch kulturelle Projekte sollen stärker grenzüberschreitend genutzt und gefördert werden.
Was wäre, wenn Belgien eines Tages auseinander brechen sollte? Wenn sich die Menschen in Luxemburg und der DG scheinbar so ähnlich sind und auch die kulturellen Verbindungen so nah, liegt dann eine Angliederung an Luxemburg - im Falle eines Falles - nicht auf der Hand? Beide Regierungsseiten machten klar, dass für dieses Szenario aktuell kein Anlass bestehe.
Ein Thema tauchte immer wieder auf: Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in der Großregion Saar-Lor-Lux. MP Lambertz beschrieb in dem Zusammenhang Luxemburg als sogenannte Lokomotive und die DG als Waggon, der hinzu gestoßen sei.
Ein Kommissar für Griechenland
"Ich wäre sehr dafür, dass ein EU-Kommissar mit dem Aufbau der griechischen Wirtschaftsstruktur beauftragt wird", sagte Juncker der Tageszeitung "Die Welt". Das sei nötig, weil die Wirtschaftsstruktur des Landes "der unseren in keiner Weise vergleichbar" sei, sagte der Premierminister von Luxemburg weiter.
Die griechische Regierung habe es "bisher nicht vermocht", die wirtschaftliche Infrastruktur des Landes an europäische Standards anzupassen. "Deshalb müssen wir bei der Umsetzung selbst mit anpacken", sagte Juncker der Zeitung.
Juncker will seinen Vorschlag nicht als Neuauflage des im Januar von der deutschen Regierung ins Spiel gebrachten "Sparkommissars" verstanden wissen, eine Idee, die Deutschland harsche Kritik eingetragen hatte. "Kein Sparkommissar, wie ehedem vorgeschlagen, sondern ein Aufbaukommissar, der alle Kompetenzen der EU-Kommission Griechenland betreffend bündelt", sagte er.
"Irgendjemand muss eben Hilfestellung bieten, die griechische Wirtschaftspolitik denken und vorausdenken. Es wird nicht reichen, dass wir uns einmal im Monat als Euro-Finanzminister damit beschäftigen", sagte der Chef der Euro-Gruppe.
dpa/jp - Bilder: BRF
Gab es außer den Wünschen und Händeschütteln auch etwas Konkretes zu N62 .eu ?
Ja, auch noch lecker Mittagessen... Quatsch, aber solche regionalen Kontakte mit den umliegenden Ländern und Regionen sind m.E. sinnvoll und wichtig. Im Gegensatz zu den "entfernten" Ländern und Regionen, von denen man bei manchen übrigens auch nicht viel erwarten kann. Außer "hohem Ansehen" und Ego-Schmeicheleinheiten der agierenden Politiker. Die natürlich auch regional natürlich zum gängigen Prozedere gehören...
Mit drei Ministern, dem Parlamentspräsidenten und (u.a.) dem Kleintierzuchtverein nach Eisenhüttenstadt oder Meck-Pomm zu reisen, das ist m.E. eher grenzwertig...