In dem Prozess gegen den sogenannten "Axtmörder" sprachen die Geschworenen den Deutschen nach fünfstündigen Beratungen des dreifachen Mordes und der vorsätzlichen Brandstiftung schuldig.
Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der gelernte Sozialpädagoge Bruno Werner 2007 seine Frau Maria Irene und seine beiden Kinder Borbe und Helena im Alter von 17 und 19 Jahren mit einer Axt erschlagen hat und anschließend sein Haus anzündete, in dem die Familie seit Jahrzehnten lebte.
Während des Prozesses hatte der Angeklagte Bruno Werner ausgesagt, er habe im Wahn gehandelt und könne sich seine Tat nicht erklären.
Das Gericht erkannte keine milderen Umstände zu Gunsten des Angeklagten. Der Täter habe hartnäckig an seinem Tötungsplan festgehalten, zudem sei das Risiko eines Rückfalls hoch.
Der Verurteilte kommt aus dem Ort Stahe-Gangelt zwischen Aachen und Heinsberg. Seine Kindheit war nach eigener Darstellung während des Prozesses unglücklich, das Verhältnis zur Stiefmutter kühl. Mit seiner Familie lebte er zum Zeitpunkt der Tat etwa zehn Kilometer von der deutschen Grenze entfernt.
In einer Aussage am letzten Verhandlungstag sagte der Angeklagte, er wisse, dass er schreckliche und unaussprechliche Dinge getan habe. Er sei sich klar darüber, dass ihn dies verfolgen werden.
dpa/belga/jp/mh/rkr - Bild: Eric Lalmand (belga)