Das kündigten Verantwortliche des Landesbetriebs Straßen NRW am Donnerstag an. Der Schaden liege bei acht Millionen Euro.
Das Feuer, das die Brücke so schwer beschädigt und mit seinem Qualm den Massenunfall verursacht hatte, könnte auf das Konto eines Serien-Brandstifters gehen. In den Tagen vor der Tat habe es in wenigen hundert Metern Entfernung zum Unfallort zwei Mal gebrannt, sagte ein Polizeisprecher in Neuss am Donnerstag auf dpa-Anfrage. Als weitere vielversprechende Spur wird der Fund eines gestohlenen Kleintransporters in der Nähe des Massencrashs verfolgt.
In der Nacht zum Dienstag hatte ein Unbekannter unter einer Brücke der A 57 Kunststoffrohre angezündet. Der schwarze Qualm stieg empor auf die Fahrbahn und nahm den Autofahrern die Sicht. 21 Autos fuhren ineinander. Ein 29-jähriger Autofahrer starb, 13 Menschen wurden verletzt, eine 35-jährige Frau schwebte am Donnerstag weiter in Lebensgefahr.
Die 67 Meter lange Autobahnbrücke wurde 1963 für den Verkehr freigegeben. Täglich fuhren rund 70.000 Fahrzeuge über das vierspurige Bauwerk. Unter der Brücke waren Rohre aus Polyurethan mit insgesamt 700 Metern Länge gelagert.
dpa/rkr