Vor Gericht gab Bruno Werner heute zu, dass seine berufliche Existenz vernichtet war, nachdem er seine Arbeit verloren hatte. Werner ist Pädagoge und arbeitete als Konfliktbewältiger.
Über die Gründe, die ihn zu der Tat veranlasst haben, hat er sich heute Vormittag noch nicht geäußert.
Bruno Werner hat bei seinen Vernehmungen vor Prozessbeginn gestanden, im Oktober 2007 seine Frau Maria Irene Drexler (61) und seine beiden Kinder Borbe (17) und Helena (19) im Haus der Familie in Homburg mit Axthieben getötet zu haben. Anschließend steckte er das Haus in Brand.
Im Mai letzten Jahres wurde der 62-Jährige aus der Untersuchungshaft entlassen. Sein Anwalt Victor Hissel hatte dies durchgesetzt, weil die Untersuchungshaft zu lange dauerte. Seitdem befindet der Angeklagte sich auf freiem Fuß.
Urteil Ende der Woche
Das Motiv für die Tat sehen die Gerichtspsychiater in einer tiefgreifenden psychischen Störung. Durch den Verlust seines Arbeitsplatzes und finanzieller Sorgen habe der 62-Jährige sich immer mehr isoliert und unter Druck gesetzt gefühlt. Mit einem Urteil wird bereits Ende der Woche gerechnet.
belga/vk/sh - Bild: Michel Krakowski (belga, 8.2.)