3 Kommentare

  1. Der nahende Gemeinderatswahlkampf wirft seine Schatten voraus. Keine Gemeinderatsmitglied will durch eine "abweichende" Meinung seine Wiederwahl gefährden. Der Druck der Strasse hat gesiegt. Ob man hier noch von einer "Entscheiung nach bestem Wissen und Gewissen" sprechen kann, bezweifele ich.

    Die ganzen Umweltargumente halte ich einfach für vorgeschoben. In Wirklichkeit geht es hier um knallharte wirtschaftliche Interessen. Der hiesige Monopolist will einfach nicht seine marktbeherrschende Position verlieren. Die Bürgerinitiative wäre dann glaubhaft, wenn sie gegen alle Asphaltmischwerke, die die Umwelt gefährden, protestieren würde.

    Würde diese Anlage zum Beispiel in Vielsalm gebaut, und die dortigen Einwohner einverstanden, so würde man sich in Born und Recht wenig um die "Umweltverschmutzung" einer solchen Zentrale sorgen. Aber für den Planeten Erde kommt es aufs gleiche raus, wo die Umweltverschmutzung stattfindet.

  2. Danke Herr Scholzen. Tatsache ist, dass das Bodarwé-Werk in Zukunft weniger produzieren wird. Da das Werk auf Kaiserbaracke dem Vernehmen nach moderner und sauberer sein wird, wäre die Neuansiedlung sogar ein Plus für die Umwelt.
    Man kann nicht tolle Straßen haben wollen und den dadurch entstehenden Dreck lieber beim Nachbarn sehen.

  3. Das ganze Geschehen um diese Asphaltanlage zeigt doch auch, dass viele Menschen überhaupt keine Ahnung haben, wie es um die wirtschaftlichen Zusammenhänge in unserer Gesellschaft bestellt ist. Die wenigsten begreifen, dass jedes Land und jede Gesellschaft ein produktives wirtschaftlichen Fundament brauchen, um zu existieren. Speziell die Deutschsprachige Gemeinschaft sollte auch nach wirtschaftlicher Autonomie streben und nicht nur nach politischer Autonomie. Sonst sind wir nicht besser dran wie ein Entwicklungsland.

    Die Experten, die die Bürgerinitiative präsentiert, sind doch so gewählt, dass die denen nach dem Mund reden (Stichwort "Gefälligkeitsgutachten").