Aachen - In Nordrhein-Westfalen hat die größte Tempo-Kontrollaktion in der Geschichte des Landes begonnen. 24 Stunden lang wollen Polizei und Kommunen an 1400 Messstellen im ganzen Land die Autofahrer kontrollieren. Bis Samstagfrüh 6.00 Uhr werden sich mindestens 3.000 Polizisten an den Kontrollen beteiligen. Der Dauerfrost soll kein Hindernis für die Radarkontrollen sein. Im Aachener Stadtgebiet sind u.a. die Eupener und die Lütticher Straße betroffen. Das Innenministerium hat eine Liste mit den Messstellen veröffentlicht. (dpa)
Aachen - Der Aufsichtsratsvorsitzende Meino Heyen soll Alfred Nachtsheim als Präsident von Alemannia Aachen ersetzen. Der Unternehmer ist der einzige Anwärter auf das Präsidentenamt des Fußball-Zweitligisten. Das teilte die Alemannia heute mit. Ob Meino Heyen an der Spitze des Vereins stehen soll, wollen die Aachener auf ihrer Mitgliederversammlung am 29. März entscheiden. Im Januar hatte der derzeitige Präsident Nachtsheim mitgeteilt, für eine zweite Amtszeit nicht zur Verfügung zu stehen. Er selbst hatte Heyen als seinen Nachfolger vorgeschlagen. (dpa)
Euskirchen - Im Kreis Euskirchen geht ein Reifenkiller um. Seit April des vergangenen Jahres sind dort auf den Fahrbahnen von Bundes- und Landstraßen immer wieder mit Nägeln versehene Stahlplättchen entdeckt worden. Seither hatten nach Angaben der Aachener Staatsanwaltschaft mindestens 154 Autofahrer in der Eifel einen Platten. (dpa)
Nürburg - Bei einer einvernehmlichen Trennung von den bisherigen Privatbetreibern des Nürburgrings will das Land Rheinland-Pfalz den eingeleiteten Stellenabbau nicht weiterbetreiben. Darüber hat Innenminister Lewentz den Betriebsrat und die Gewerkschaft informiert. Das Land hat den Privatpächtern gekündigt. Die bisherigen Betreiber wollten wegen Besuchermangels am Ring-Freizeitpark 92 Stellen streichen. (dpa)
Bitburg - Die Verbandsgemeinde Bitburg-Land will bei der Kommunalreform mit der Verbandsgemeinde Kyllburg fusionieren. Das hat der Gemeinderat am Donnerstagabend beschlossen. Mit über 17.000 Einwohnern gehört die Verbandsgemeinde Bitburg-Land nicht zu den kleinen Verbandsgemeinden, die fusionieren müssen. Die Gemeinde möchte sich aber die Prämien des Landes sichern, die bei einer freiwilligen Fusion bis Ende Juni noch gezahlt werden. (swr)
Luxemburg - Auch das Großherzogtum wird nach Ansicht von Statec-Direktor Serge Allegrezza in diesem Jahr in eine Rezession zurückfallen. Das sagte er am Donnerstag bei den "Journées de l'économie". Wirtschaftsminister Schneider sprach hingegen vorsichtig von einer "Stagnation". Selten habe das Land schlechtere Rahmenbedingungen erlebt, um die Wirtschaft wieder in Schwung zu bringen, sagte der Minister. Er macht die galoppierenden Immobilienpreise für den Druck auf die Gehälter verantwortlich. (wort)
Moselgebiet - Von Montagmorgen an werden auf der Mosel Eisbrecher eingesetzt. Die Schiffe arbeiteten sich dann von Koblenz aus stromaufwärts vorwärts, sagte ein Sprecher des Wasser- und Schifffahrtsamtes am Freitag in Trier. Nahe der Staustufe Koblenz lägen mittlerweile 22 Schiffe. «Die wollen natürlich irgendwann wieder losfahren», sagte der Sprecher. Derzeit ist die Mosel zwischen Koblenz und Wintrich (Kreis Bernkastel) für die Schifffahrt gesperrt, die Eisdicke ist hier nach Angaben der Wasser- und Schifffahrtsdirektion Südwest bis zu zehn Zentimeter dick. Auf der Rhein-Fahrrinne gibt es indes keine Behinderungen, lediglich in einigen Häfen ist die Schifffahrt behindert. (dpa)
Lüttich - In Lüttich ist ein 49-jähriger Italiener festgenommen worden. 2003 war er in Italien wegen 14-fachen Mordes, Bandenbildung und Drogenhandel verurteilt worden. Im November missbrauchte er den Hafturlaub, den er erhalten hatte, um dem Begräbnis seiner Mutter beizuwohnen, zur Flucht. Seinen Aufenthaltsort in Lüttich, wo Ehefrau und Sohn wohnen, ermittelten belgische und italienische Polizisten durch abgehörte Telefongespräche. (belga)
Born/NL - Im Autowerk NedCar in Born liegt die Produktion weiter still. Eigentümer Mitsubishi stoppt die Produktion zum Jahresende. Die niederländische Provinz Limburg wird keine Anteile der Autofabrik NedCar in Born übernehmen. Das sagte heute der Abgeordnete Mark Verheijen. Laut Verheijen wird es wohl schwierig werden, neue Investoren zu finden. Er warnte vor zu viel Optimismus, da Investoren bevorzugen, gut laufende Unternehmen zu übernehmen. Seiner Meinung nach sei es nicht Aufgabe der Provinz, sondern des Staates, nach Investoren zu suchen. Seit 14 Uhr am Freitagnachmittag berät die Provinz über die Situation bei NedCar. In der Region sind bis zu 3.000 Arbeitsplätze bei NedCar sowie den Zulieferbetrieben gefährdet. Die 1.500 NedCar-Arbeiter sind derweil in einen unbefristeten Streik getreten. (l1)
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