Eschweiler - Das Amtsgericht Eschweiler befasst sich heute (Donnerstag) mit einer Klage des NS-Kriegsverbrechers Heinrich Boere gegen zwei niederländische Fernsehjournalisten. Sie hatten den 90-Jährigen im Altenheim interviewt und dabei mit versteckter Kamera gefilmt. Boeres Anwälte werfen den Journalisten Hausfriedensbruch und Verletzung der Vertraulichkeit des Wortes vor. Bei einer Verurteilung droht den beiden jetzt eine Gefängnisstrafe von bis zu drei Jahren. (wdr)
Bitburg - Der Aufsichtsrat der Flugplatz Bitburg GmbH hat dem Projektentwickler Frank Lamparski jetzt eine endgültige Frist gesetzt. Bis Ostern müssten die versprochenen 30 Millionen Euro auf einem Luxemburger Konto sein, sagte der Aufsichtsratsvorsitzende Michael Billen dem SWR. Nur dann würden die restlichen Flugplatz-Anteile an Lamparski verkauft. Der Landtagsabgeordnete Billen ist zuversichtlich, dass der Luxemburger die Frist einhalten kann. Eigentlich sollte das Geld schon bis Ende 2011 überwiesen sein. Ein asiatischer Investor will angeblich insgesamt 380 Millionen Euro in den Ausbau des Flugplatzes stecken. (swr)
Nürburg - Dem Nürburgring droht ein weiterer Verlust von 210 Millionen Euro bis 2030, falls die öffentliche Hand nicht mehr Pacht von einem Privatbetreiber verlangt als bisher. Dies geht aus dem Bericht des Landesrechnungshofes hervor. Demnach müsste Rheinland-Pfalz pro Jahr fast 25 Millionen statt wie bisher 15 Millionen Euro von einem privaten Betreiber verlangen. Andernfalls mache die nahezu landeseigene Nürburgring GmbH 210 Millionen Euro Defizit, die aus Steuergeldern ausgeglichen werden müssten. (swr)
Mainz - Rund 34.000 Unterschriften will die Initiative für den Lückenschluss der A1 dem rheinland-pfälzischen Regierungschef Kurt Beck am Donnerstagmittag in Mainz übergeben. Seit langem tobt ein Streit über den Bau der fehlenden circa 25 Kilometer Autobahn in der deutschen Eifel. Infrastrukturminister Lewentz sagte kürzlich, die gesammelten Unterschriften zeigten deutlich den klaren Willen der Region zur Vollendung des Lückenschlusses und die Bedeutung des Ausbaus. Für die Grünen ist der Autobahnbau aus Naturschutzgründen weiter offen. (dpa)
rkr