Damit St. Vith den Titel ergattern kann, müssen zahlreiche Kriterien erfüllt werden, die an die Stadtgröße angepasst sind. Nachweisbar muss St. Vith den fairen Handel steigern: Durch den Verkauf fair gehandelter Produkte und durch Sensibilisierungs-Maßnahmen.
Die Kampagne "fairtrade town" erwartet Anstrengungen in sechs Kategorien. Das erste Kriterium muss die Stadtgemeinde selbst erfüllen: Im Rathaus darf ab sofort nur noch fair gehandelter Kaffee angeboten werden und ein weiteres Lebensmittelprodukt, das nachweisbar fair ist.
Zu den weiteren Kriterien gehört die Anforderung, auch Schulen und Sozialorganisationen in den Wettbewerb einzubinden. Sollte St. Vith alle Kriterien erfüllen, darf sich die Stadt ganz offiziell mit dem Titel "fairtrade town" schmücken und ein entsprechendes Stadtschild aufstellen.
In Belgien gibt es mittlerweile 100 Fairtrade-Towns, 200 weitere befinden sich sehr erfolgreich im Bewerbungsprozess. St. Vith ist die erste deutschsprachige Gemeinde Belgiens, die sich bewirbt.
Bilder: David Boucherie, Eric De Mildt, Hartmut Fiebig und Pierre Laviolette