Ludwig Gielen von Ecolo hatte einen entsprechenden Antrag eingereicht. Zahlreiche Bürger, Firmen, das Marienheim und auch die Post hätten gebeten, die Beleuchtung wieder anzuschalten. Vor einem Jahr hatte der Gemeinderat die Abschaltung der Straßenbeleuchtung von 24 Uhr bis 5 Uhr morgens beschlossen. Durch eine Abschaltung spart die Gemeinde rund 18.000 Euro jährlich.
Bei den Bürgern verursache die Abschaltung zwar ein Gefühl der Unsicherheit, ein tatsächliches Sicherheitsproblem habe die Gemeinde aber nicht, betonte Schöffe René Chaineux. Die Kosten werde die Gemeinde im Sinne der Bürger auf sich nehmen.
Von Ecolo kam dann auch der Antrag, die Stromkosten an anderer Stelle wiedereinzusparen. Photovoltaikanlagen auf allen Immobilien im Gemeindebesitz seien gerade jetzt eine Investition, die die Raerener Gemeindekasse in Zukunft entlasten werde. Dies soll jetzt in gemeinsamen Sitzungen von Finanz- und Energiekommission geprüft werden.
Solidaritätsfonds für St. Nikolaus-Hospital
Nach Eupen, Kelmis und Lontzen hat auch die Gemeinde Raeren der Schaffung eines Solidaritätsfonds für das Krankenhaus in Eupen zugestimmt. Einstimmig beschloss der Gemeinderat, einen 800.000 Euro Kapitalzuschuss aus den 80er Jahren nicht zurückzufordern. Desweiteren werden die bis heute aufgelaufenen Zinsen dem Kapital hinzugefügt. Somit verfügt das St. Nikolaus Krankenhaus in Zukunft über jährliche Zinseinnahmen von rund 150.000 Euro.
Ebenfalls verabschiedete der Rat eine Abänderung des Jagdlastenheftes. Auf dem ungeteilten Gemeindegebiet "90 Morgen" dürfen in Zukunft Treibjagden veranstaltet werden. Das Gebiet gehört den Gemeinden Kelmis, Lontzen und Raeren. Kelmis und Lontzen hatten der Treibjagd bereits zugestimmt.