Jetzt hat der ostbelgische Spitzenreiter nur noch zwei Minuspunkte Vorsprung auf Kaiserslautern und die Meisterschaft ist doch wieder spannend. "Wir sind wieder zurück auf dem Boden der Tatsachen", so lautete dann auch die Reaktion von Roller Bulls-Teammanager Edgar Böhmer nach dem Schlusspfiff in Heidelberg.
Im Nachinein haderten die Roller Bulls mit den Schiedsrichtern und mit sich selbst. Offensichtlich hatten weder die Spielleiter noch die Roller Bulls ihre Bestform erreicht. Die Schiedsrichter pfiffen insgesamt 50 Fouls auf beiden Seiten und brachten Nervosität in die Partie. Teamsprecher Stefan Veithen erklärte aber fairerweise: "Wir haben auch einfach schlecht gespielt!"
Die Roller Bulls verpassten den Einstieg und vergaben in den Anfangsminuten den Großteil ihrer Chancen. Ein 24:32-Rückstand zur Pause war die Folge. In der 2. Halbzeit fanden die Roller Bulls dann etwas besser ins Spiel, allerdings lief ihnen die Zeit davon. "Wir waren permanent im Hintertreffen und fuhren dem Spiel und dem Gegner ständig hinterher, sagte Teammanager Edgar Boemer. Vielleicht war es ja ein heilsamer Warnschuss für unser Team, bevor es zu spät ist."
Noch haben die Roller Bulls zwei Minuspunkte weniger auf dem Konto als die Verfolger aus Kaiserslautern, die hoch in Frankfurt gewannen. Am kommenden Wochenende steht den Roller Bulls die nächste schwere Auswärts-Aufgabe, diesmal bei Lahn-Dill 2, bevor. Die zweite Mannschaft des deutschen Meisters könnte bei dieser Partie durchaus einige ihrer Edel-Reservisten aus der 1. Liga einsetzen.