Am Freitagmittag um 13:00 Uhr versammelten sich Angehörige der Opfer vor dem Gedenkstein gegenüber der Unglücksstelle.
Feuerwehrleute, die vor zwei Jahren im Einsatz waren, ließen die Sirenen der Feuerwehrwagen ertönen.
Die Zeremonie war eine Initiative einer Hinterbliebenen. Sie selbst war der Explosion entkommen. Ihr Partner kam bei der Katastrophe um. Die Ursache für die Explosion ist weiterhin unklar.
Die Bemühungen zum Wiederaufbau des Viertels laufen nur schleppend. Die Stadt will fünf Parzellen aufkaufen, um dort neue Wohnungen zu errichten, kann sich aber nicht mit allen Eigentümern auf einen Preis einigen. Außerdem hat die Stadt bereits zwei Drittel des zinslosen Kredits aufgebraucht, den die Wallonischen Region zur Bewältigung der Katastrophen-Folgen bereit gestellt hatte.
Familie Terren fühlt sich im Stich gelassen
Unter den Opfern befand sich auch der 22-jährige Andy Terren aus Galhausen. Seitdem warten die Familien der Opfer auf Antworten, denn noch immer liegen die Ergebnisse der Ermittlungen nicht vor. Auch die Familie hat weder Akteneinsicht noch Unterstützung. Sie fühlt sich von den Behörden im Stich gelassen.
Andy Terren, leidenschaftlicher Musiker, war sechs Wochen zuvor mit seiner Freundin in die Wohnung eingezogen. Heute bleiben nur noch Fotos aus glücklichen Zeiten und Erinnerungen.
belga/cd//mb/vk - Archivbild: belga