15 Kommentare

  1. Toleranz ist etwas schönes, wenn sie von anderen verlangt und gewährt wird.
    Wer den Allmächtigen auf seiner Seite weiß, ist dagegen immer im Recht - ohne wenn und aber. Toleranz Fehlanzeige, warum auch?

    Zu beachten ist, es gibt Religion und religiöse Ideologie.
    Eine Ideologie benötigt nach außen gezeigte Symbole um den Vorherrschaftsanspruch zu signalisieren, mit Religion selbst hat das nichts zu tun. Dies ist schon belegt durch den Koran, der das Tragen des Kopftuches gar nicht vorschreibt.

    Nun wird der Hebel vermutlich wieder bei der religiösen Toleranz angesetzt.
    Ein Erfolsmodell in modernen Ländern, denn jeder Bürger zuckt sofort ängstlich zusammen bei der Vorstellung als intolerant bezeichnet zu werden. Da wird lieber gleich nachgegeben, auch wenn der Verstand etwas anderes sagt.

    Wie sieht es denn mit der Toleranz gegenüber denjenigen aus, die ihrer dringend bedürfen?
    Denn immer mehr Menschen, insbesondere Christen werden weltweit von Anhängern des Islams verfolgt, gefoltert, getötet und sind gezwungen zu flüchten. Einfach nur, um das nackte Leben zu retten.
    Viele dieser Menschen sind in der Folge oft gezwungen Einrichtungen wie das ÖSZH zu besuchen - und wer steht vor ihnen?
    Was ist mit der Toleranz gegenüber diesen Verfolgten, was müssen die teils schwer traumatisierten, hilflosen Menschen denken?
    "Du kannst hinflüchten wo Du möchtest, wir sind schon da, wir sehen Dich und wir machen überall das, was wir wollen. Zu Dir kommen wir später"

    Der Staat sollte gut überlegen, ob er sich zum Erfüllungsgehilfen von Kräften macht, die uns, unsere Gesellschaft und unser Wertesystem rundheraus ablehnen.

  2. Müssen Sie jeden Artikel zu diesem Thema kommentieren? Wir kennen doch nun alle Ihre Einstellung zur Genüge!

  3. Nein, Frau Fassbender, ich kannte die Einstellung des Herrn Decker nicht, obwohl ich fast täglich im BRF-Forum bin.

    Übrigens, ich werde auch mehrmals wöchentlich fuer mehrere Stunden bei meiner Tätigkeit mit Kopftuch-Damen konfrontiert. Mittlerweile habe ich begriffen, dass zumindest eine von denen, das Kopftuch aus religiöser Überzeugung trägt. Sie ist um die 40 Jahre und lebt seit ihrem 7. Lebensjahr in Belgien, geboren wurde sie in Marokko. Eigentlich müsste ich ja nun demonstrativ sichtbar ein Kreuz tragen.
    Was meint ihr dazu?

  4. Sie kann ihr Kopftuch oder Kreuz tragen wo und wann sie will, nur eben nicht wenn sie in einem öffentlichen Dienst arbeitet. So sieht es das Gesetz vor und ich frage mich worüber hier noch diskutiert wird? Warum läuft es immer darauf hinaus, dass die Gesetze nur für die Einheimischen gelten?
    Und wenn jetzt jemand mir antwortet das Weihnachtsdekoration dann auch weg muss hab ich damit kein Problem. Auch wenn man dazu bemerken muss, dass die Weihnachts oder Osternachricht einen anderen Beigeschmack wie das Kopftuch hat. Aber, das Gesetz ist nun einmal so, und es gilt auch hier, absolut richtig!

  5. Warum sollte Weihnachtsdekoration weg?
    Müssen wir in einem christlichen Land mit christlicher Prägung und Geschichte denn wirklich unsere Identität, unsere Eltern und Großeltern und unsere Herkunft verleugnen und wem soll das nützen?

    Wer zu uns kommt, weiß zu wem er kommt und ist dennoch gekommen. Wer sich im Anschluß daran vom Anblick einiger Weihnachtskugeln beleidigt fühlt, sollte vielleicht über einen Umzug nachdenken.

    Kein Buddhist oder Hinduist hat sich je über Weihnachtskugeln in Belgien beklagt und davon beleidigt oder angegriffen gefühlt, die meisten Moslems und Belgier übrigens auch nicht.

    Mit vorauseilender Unterwerfung wird man denen auch nicht gerecht, die sich durch den Anblick christlicher Symbole gereizt, provoziert oder beleidigt fühlen. Diese Klientel ist erst zufrieden, wenn der Gottesstaat steht und keinen Tag früher.

  6. @Reiner Gernot:
    Ah, schon gemacht ? Interessant ! Erfahrungsberichte würden uns sicherlich interessieren.

  7. Guten Tag zusammen,

    erst einmal, ich kannte die Einstellung von Herrn Decker auch noch nicht. Und ich muss erhlich sagen, ich teile diese Meinung von Herrn Decker, Herrn Gennen und Frau Kerstges.
    Nur wenn man sich hier in solchen Foren über Ausländer äussert, muss ich Morgen auf der Strasse um mein Leben bangen, und bin ein Rassist!
    Meine Meinung, sowie der vieler anderer Belgier, ist, Asyllanten, Ausländer, gleich welche Bürger, sie sind gerne alle willkommen hier in Belgien, doch ACHTUNG! Diese Bürger sollten doch bitte so freundlich sein und sich unseren Gesetzen, sowie Pflichten und Gepflogenheiten anpassen. Was jeder Einer von diesen Menschen in ihren eigenen 4 Wänden praktizieren, geht uns nichts an. Aber in Öffentlichen Diensten, geht sowas schon einmal überhaupt gar nicht!!!!
    Falls ich als Belgier das Sozialhilfeamt aufsuchen müsste, und würde eine Person mit Kopftuch vor mir gegenüber sitzen haben, würde ich mich eingeschüchtert fühlen! Ich gehe doch noch recht in der Annahme dass wir hier in einem Sozialhilfeamt in Belgien sind, oder etwa nicht?
    Nehmen wir mal ein Beispiel, in einem Bankinstitut würde einen Nymphomanin arbeiten, ich würde soetwas aber auch nicht gerne sehen, wenn die Dame dann ihre Brüste auf dem Bankschalter halb nakt liegen hätte! (Die Herren würden dies vielleicht noch gerne sehen 😉 ) Und jetzt kommen Sie mir bitte hier nicht, dass es etwas völlig anderes sei! Denn unter Überzeugung an etwas glauben und es dann auch so nach aussen hin ausüben, ist für mich so oder so das gleiche.
    Also wie Herr Gennen schon erwähnte, ich denke generell müsste hier in Belgien in Öffentlichen Staatsgebäuden, Ämter, Schulen, usw.... Kopftuchverbot sein! Und wieso? Weil wir eben hier in Belgien sind und nicht in Marokko oder sonst in irgendeinem anderen Land!
    Der Glaube ist schön und gut, doch irgendwo müssen auch Grenzen gesetzt werden.
    Ansonsten gerät das Ganze irgendwann mal aus den Fugen.......

  8. Dass so etwas überhaupt noch diskutiert wird...ich arbeite in einem öffentlichen Dienst, und mir würde es nie einfallen, meine Weltanschauung oder meine politische Orientierung vor dem Dienstleistungsempfänger auch nur anzusprechen. Aber für Menschne aus gewissen Kreisen scheint das normal zu sein, dass sie sich alles erlauben können...

  9. @ Frau Ahn : Sie schreiben hier : "Meine Meinung, sowie der vieler anderer Belgier, ist, Asyllanten, Ausländer, gleich welche Bürger, sie sind gerne alle willkommen hier in Belgien, doch ACHTUNG! Diese Bürger sollten doch bitte so freundlich sein und sich unseren Gesetzen, sowie Pflichten und Gepflogenheiten anpassen."

    In einem anderen Kommentar schreiben Sie : "Wo bleibt die Toleranz zu den Mitmenschen???? Nur blos weil ein Mensch, deutscher Nationalität seine Meinung niedergeschrieben hat,wird er, ich weiss nicht wie beschimpft.
    Ich denke ein jeder von uns (ich bin Belgierin) sollte endlich mal von diesem “Tunnelblick” abschweifen, und wirklich einmal weltoffener werden!"

    Für mich sind das 2 Grundsätzlich verschiedenen Meinungen, denn wenn ein Deutscher nach Belgien zieht dann soll er auch das Land so akzeptieren wie es ist, wenn es ihm nicht gefällt dann kann er ja gerne wieder zurück ziehen. Denn im Gegensatz zu vielen Asylanten ist er freiwillig hierhergezogen und hat nicht aus seiner Heimat flüchten müssen !

    MfG Nancy

  10. Hallo Frau Schmitz,

    ersteinmal vielen Lieben Dank, dass Sie meine Sätze so liebenswert kopiert und hier eingefügt haben. 🙂
    Doch sind dies was Sie hier schreiben zwei völlig andere Themen!!!!
    Sie müssen Birnen nicht mit Äpfeln verwechseln!
    Wissen Sie mit Sicherheit dass alle Ausländer und Asyllanten aus ihrem Land geflüchtet sind? Waren Sie dabei?
    Deutsche, oder auch Ausländer, die hier in Belgien wohnhaft sind, eine Tätigkeit nachgehen und hier Steuern zahlen, sind für mich etwas vollkommen anderes.
    Und Ausländer die hier Moscheen gebaut haben möchten, und in Schulen "EXTRA" essen gekocht haben möchten, weil die Herrschaften kein Schweinefleisch essen möchten, geht hier eindeutig zu weit!
    Reisen Sie doch mal in diese Länder und stellen mal solche Ansprüche, Sie werden ja sehen wie Sie dort abserviert werden! So viel zu Toleranz 😉
    Mit freundlichen Grüssen
    Birgit Ahn

  11. Frau Ahn,

    1. ich sagte viele Asyllanten, nicht alle. Sicher gibt es dort auch schwarze Schafe die von unserem System profitieren aber es gibt auch genug Belgier die auf Kosten anderer Leben.

    2. die meisten Deutsche arbeiten nicht in Belgien und bezahlen also auch keine Steuer in Belgien.

    3. In Belgien herrscht Religionsfreiheit oder sollten alle Synagogen, budhistischen Tempel, ... abgerissen werden und nur noch katholische Kirchen stehen bleiben ?

    4. Es gibt auch Vegetarier die unbedingt wollen das ihre Kinder kein Fleisch in der Schule zu essen bekommen, was ist mit denen ?
    Inder essen kein Kuhfleisch, "gute" Christen sollten Freitags kein Fleisch essen und in der Fastenzeit erst recht nicht !

    5. Ich war schon oft in muslimischen Länder, bisher habe ich noch keine Probleme gehabt.

    Sie können es drehen wie Sie wollen, Sie messen mit 2 verschiedenen Mase !

  12. Liebe Frau Schmitz,

    ja das stimmt, es gibt in jedem Land schwarze Schafe.
    Nur müssen Sie richtig lesen was ich ich hier niederschreibe, ich habe nicht gesagt, dass die Deutschen, die hier in Belgien wohnhaft sind, auch hier arbeiten! Ich sagte: Deutsche, oder auch Ausländer, die hier in Belgien wohnhaft sind, eine Tätigkeit nachgehen und hier Steuern zahlen, sind für mich etwas vollkommen anderes.(Und dabei bleibe ich auch!)
    Diese Bürger können auch in einem beliebig anderem Land ihre Tätigkeit nachgehen. Aber wenn Sie mich nicht richtig verstehen, dann erkläre ich Ihnen dies gerne. Bürger, gleich welcher Nationalität, die eine "offizielle" Tätigkeit nachgehen in gleich welchem Land, ABER HIER IN BELGIEN WOHNHAFT SIND: zahlen auch hier ihre Steuern!

    Und nun zu Ihrer nächsten Behauptung, dass in Belgien Religionsfreiheit herrscht, die Burka ist in Belgien verboten.
    Und ich habe auch nicht gesagt, dass alle Synagogen oder andere religiöse Einrichtungen abgerissen werden sollen, man sollte sie erst gar nicht bauen!

    Und was die vegetarischen Kinder anbelangt, dann müssen Sie Ihr Kind eben in eine Schule eintragen lassen, in welcher man "EXTRA"vegetarisch kocht. (Die Schulinstitutionen sind da, um den Kindern "grosses" Wissen beizubringen, und nicht um ihnen ein 5 Sterne Restaurant zu bieten!!!!! )
    Und wo steht das geschrieben, dass die Christen freitags kein Fleisch essen sollen? Verwechseln Sie da etwa den Karfreitag?

    Wenn Sie schon oft in muslimischen Ländern vor Ort waren, dann bestimmt als Touristin und nicht als Einheimische. 😉
    Dies steht hier aber gar nicht zur Debatte.
    In öffentlichen Diensten, die für das "öffentliche" Puplikum zugänglich ist, gibt es auch eine "gewisse" Kleiderordnung zu berücksichtigen, ich weiss das so gut wie kein Zweiter, da ich selbst in einem "öffentlichen" Dienst beschäftigt bin. 🙂

  13. Zu 1:
    Es ist umgekehrt. Die meisten Asylbewerber kommen aus wirtschaftlichen Gründen und sind politisch nicht verfolgt. Die Motive sind verständlich und nachvollziehbar, ändern aber nichts daran, dass das Asylrecht missbraucht und der eigentlichen Bestimmung, nämlich politisch Verfolgten zu helfen, sehr hinderlich ist.
    Während die Aufnahmeplätze von Wirtschaftsflüchtlingen besetzt werden, müssen die tatsächlich Verfolgten draußen bleiben und das ist nicht in Ordnung.

    Zu 2:
    Die Gesetzeslage wurde geändert, womit deutsche Arbeitnehmer nun ihre Einkommenssteuer in Deutschland bezahlen, nachdem dies früher und über Jahrzehnte hinweg in Belgien geschah. Das betrifft allerdings auch belgische Arbeitnehmer, die in Deutschland arbeiten und das sind nicht wenige.
    Hinzu kommt, dass Gemeindesteuern, Immobiliensteuern, KFZ-Steuern, usw. in Belgien gezahlt werden und das unabhängig vom Arbeitsort. Da kommt noch einiges zusammen.

    Zu 3:
    Religionsfreiheit ist in Zeiten wie diesen, wo überall auf der Welt Christen gejagt und getötet werden, nicht hoch genug einzuschätzen und da dürfen wir sehr stolz sein, dass alle Menschen in unserer Gesellschaft die Möglichkeit haben, ihren Glauben frei zu leben.
    Niemand hat etwas gegen Hindus, Buddhisten oder Moslems. Allerdings sollte nicht unter Religionsfreiheit die Absolution für das Schlagen und Zwangsverheiraten von jungen Frauen oder gar ihr Töten bei einem zu "westlichen Lebensstil" erteilt werden. Kopftuchfreiheit ist in vielen Fällen Kopftuchzwang, auch hier Religionsfreiheit als Zauberwort, das Unterdrückung legalisiert.

    Zu 4:
    Es soll jeder essen oder nicht essen was ihm gefällt. Wo aber bestimmte Gruppen beginnen den Speiseplan für alle anderen bestimmen zu wollen, wird es Zeit die Notbremse zu ziehen.

    Zu 5:
    Für manche Frauen fangen die Probleme dann an, wenn sie bei einem Zwischenstopp auf einem arabischen Flughafen genötigt werden sich Kopftücher, ein Symbol der Herrschaft des Mannes über die Frau und ein sichtbares Bekenntnis zu einer bestimmten Religionszugehörigkeit, um den Kopf zu knoten.
    Toleranz gegenüber Menschen anderer Kulturen sieht anders aus.
    Meines Wissens wurde in Belgien noch keine Muslima gezwungen ihr Kopftuch abzulegen, weil es freien westlichen Frauen ein Dorn im Auge ist oder dazu verdonnert sich ein Kreuz umzuhängen.
    Respekt und Toleranz ja, aber bitte in beide Richtungen.

  14. Werter Herr Decker,

    also besser wie Sie, hätte dies hier wohl niemand sachlicher und konkreter es niederschreiben können. Und das meine ich jetzt ganz ernst und NICHT ironisch.
    Vielen Lieben Dank