Sprecher der Opposition wiederholten stattdessen ihre bereits früher geäußerten Vorwürfe, der Ausbau des Capitols stehe in keinem Kosten-Nutzen-Verhältnis oder sei zu umfangreich. Eine Sicht, die Bürgermeister Elmar Keutgen entschieden zurückwies.
Auf Kritik an den Verzögerungen beim Kombibad, am AS-Stadion oder den Planungsänderungen beim "Verwaltungsrathaus" antwortete Elmar Keutgen mit Hinweisen auf Sicherheitsanforderungen oder auf andere Sachzwänge.
Neu war am Montagabend die Ankündigung, das sogenannte Kriegerdenkmal auf dem Werthplatz gründlich zu restaurieren, als Zeugnis einer bewegten Vergangenheit, das zudem das Bild des Platzes präge.
Das Denkmal, das Sankt Georg, den Drachentöter zeigt, umgeben von massiven Sitzbänken braucht zudem ein neues Fundament. Vor hundert Jahren war es errichtet worden als Erinnerung an die Gefallenen im preussisch-österreichischen Krieg 1866 und im deutsch-französischen 1871.
Ecolo bedauerte, dass diese Arbeiten losgelöst seien von einem Projekt für den Platz. Die Mehrheit wies auf die Dringlichkeit hin und versucht, für die Kosten in Höhe von 200.000 Euro eine Beteiligung des Landschaftsverbandes Rheinland zu erwirken.
Eupen unterstützt anspruchsvolles Öko-Bauen
Mit der Versteigerung von sechs Baugrundstücken am Waldrand will Eupen Anreize schaffen, klimagerecht zu bauen. Die Bauherren, die diese Grundstücke erwerben, müssen Passivhäuser bauen, die zudem bestimmten städtebaulichen und ästhetischen Vorgaben genügen. Davon erhofft man sich auch Nachahmer in der Nachbarschaft.
Das Angebot richtet sich an eher betuchte Interessenten. Das Kollegium merkte in diesem Zusammenhang an, es fördere auch den sozialen und mittleren Wohnungsbau, eine Stadt habe aber viele Facetten und Einwohner mit unterschiedlichen Vorstellungen.
Die PFF stimmte mit Nachdruck, Ecolo merkte an, ökologisch hätten die Anforderungen noch etwas höher sein können.
Frederik Schunck