Zu zehn Jahren Haft hat das Eupener Strafgericht heute Morgen den 47-jährigen Serienvergewaltiger aus Altenahr verurteilt. Der Vergewaltiger hatte die meisten Taten gestanden, die er zwischen 1995 und 2009 in Belgien bzw. Ostbelgien verübt hatte.
Im Oktober 2010 hatte ihn schon das Landgericht Düsseldorf zu zehn Jahren Haft verurteilt und die Unterbringung in einer geschlossenen psychiatrischen Anstalt angeordnet. Der Mann werde die aufaddierte Strafe in Deutschland und nach deutschem Recht verbüßen, sagte der Eupener Gerichtspräsident Rolf Lennertz.
Das Gericht habe die Höchststrafe unter anderem damit begründet, wie skrupellos und kaltblütig der Mann vorgegangen sei. Seine Opfer habe er nachts in Garagen, Seniorenheimen und Wohnhäusern überwältigt. Die Vergewaltigungsopfer habe er mit einem Messer bedroht. Schwer wog für die Richter auch der lange Tatzeitraum von 1995 bis 2009.
Schon in dem Düsseldorfer Prozess hatte der Mann mehr als 1000 Sexualdelikte gestanden. Er hatte sich vielfach als Behinderter ausgegeben, der seine Arme nicht bewegen könne, und Frauen um Hilfe beim Urinieren gebeten. In vielen Fällen war es dabei zu sexuellen Handlungen gekommen.
Die Richter sprachen den Opfern Schadenersatzzahlungen von bis zu 25.000 Euro zu.
dpa/cd