Die CSC ist sauer. Die Föderalregierung habe Tatsachen geschaffen, ohne vorher mit den Gewerkschaften zu reden. Damit seien 50 Jahre Sozialdialog einfach weggewischt. Wenn die Regierung keine Verhandlungen einleitet, wird am 30. Januar gestreikt. Vor allem protestieren die Gewerkschaften gegen die Sparmaßnahmen im Bereich der Beschäftigung.
Die CSC sieht ein, dass der Staatshaushalt saniert werden müsse. Aber statt bei der arbeitenden Bevölkerung solle man das Geld an anderer Stelle abziehen. Seit Jahren plädiert die CSC zum Beispiel für eine Transaktionssteuer, wie Bernd Despineux, Bezirkssekretär der CSC Verviers, erklärt.
Wie schon am 22. Dezember stößt der Generalstreik auch diesmal auf Unverständnis bei den Arbeitgebern. In ihren Augen ist der Generalstreik unverantwortlich. Nicht die Regierung, sondern die Betriebe würden darunter leiden. Doch die CSC sieht keine Alternative. Die Gewerkschaften rechnen mit einer großen Beteiligung - auch in der DG.