Vertreter der muslimischen Gemeinde werfen Breuwer vor, eine anti-islamische Stimmung zu schüren, um daraus vor den Wahlen politisches Kapital zu schlagen. Unter dem Vorwand des Laizismus werde eine atheistische Weltanschauung erzwungen, heißt es. Eine Gruppe von Muslimen reichte eine Klage gegen Breuwers beim Zentrum für Chancengleicheit ein. Auch eine juristische Klage werde erwogen.
Die Vorsitzende der PS-Fraktion im Vervierser Stadtrat, Muriel Targnion, bezieht ebenfalls Stellung im Kopftuchstreit. Sie äußert sich differenzierter. Neben der Trennung von Staat und Religion müsse der Staat die Freiheiten jeder Glaubensrichtung respektieren, ohne dabei einer Weltanschauung den Vorzug zu geben, schreibt Targnion in einer Pressemitteilung.
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