Verviers - In der Vervierser Klinik Peltzer-La Tourelle haben die Ärzte dem Sanierungsplan zugestimmt. Das Krankenhaus arbeitet defizitär, so dass Einsparungen in Millionenhöhe getätigt werden müssen. Die Lasten sollen auf das Personal, die Ärzteschaft und die betreibenden Gemeinden verteilt werden. Die Ärzteschaft hat den vorgelegten Plan nun gebilligt, nachdem die Maßnahmen vorerst auf zwei Jahre begrenzt bleiben. Ursprünglich sollten sie fünf Jahre lang gelten. Da das Personal bereits zuvor zugestimmt hatte, müssen jetzt nur noch die Gemeinden dem Sparplan grünes Licht geben. (meuse)
Lüttich - Eine Börse in Höhe von 8000 Euro hat ein Student der Lütticher Universität erhalten. Er ist Preisträger des Wettbewerbes "Odissea", der Arbeiten im Zusammenhang mit der Weltraumforschung belohnt. Entgegennehmen konnte er ihn aus den Händen des früheren Astronauten Dirk Frimout, der auch Vorsitzender der Jury war. Es ist das fünfte Mal, dass der Preis an einen Studenten der Uni Lüttich geht. (meuse)
Aachen - Der japanische Pharmakonzern Takeda schließt seinen Aachener Standort. Darüber wurden nun die Mitarbeiter informiert. 130 Menschen verlieren dadurch ihre Jobs. Sie kündigten bereits Protestaktionen an. Takeda ist seit rund 30 Jahren in Aachen ansässig und hat sich in den letzten Jahren auch als Sponsor für Kultur und Sport verdient gemacht. In den letzten Tagen hatten sich die Hinweise verdichtet, dass Takeda nach dem Kauf eines Konkurrenten die Aachener Abteilung aufgibt. (az/wdr)
Aachen - Bei Alemannia Aachen wird es einen Führungswechsel geben. Präsident Alfred Nachtsheim wird im März nicht erneut für das Amt kandidieren. Nachfolger soll der Unternehmer Meino Heyen werden. Nachtsheim steht seit Anfang November 2009 an der Spitze des Vereins. (lnw)
NRW - In NRW will die Landesregierung die Fördermittel für den sozialen Wohnungsbau um 50 Millionen Euro auf 850 Millionen Euro aufstocken. Mit unverändert 200 Millionen Euro will das Land Sanierungsmaßnahmen zur Energieeinsparung unterstützen. Auch für den Neubau von Eigenheimen für Familien sollen erneut 200 Millionen Euro zur Verfügung gestellt werden. (lnw)
Rheinland-Pfalz - Die rot-grüne Landesregierung in Rheinland-Pfalz geht auf Distanz zu den Pächtern am Nürburgring. Die Besucherzahl bleibt zu niedrig, der Streit um die Millionenpacht geht weiter. Inzwischen ist von Vertragsbruch die Rede. Die Regierung wirft den Pächtern zudem einen "Zickzackkurs" vor. Wegen der Besucherflaute am riesigen Freizeitpark am Nürburgring will die Geschäftsleitung der Nürburgring Automotive GmbH Teile des Angebots längerfristig schließen und 92 Stellen streichen. Seit längerem streitet sie mit dem Land um die steigende Millionenpacht, geht aber davon aus, sie bei Umsetzung ihres Sparkonzepts zahlen zu können. (lnw)
Heerlen - Der niederländische Solarzellenhersteller Solland Solar baut an seinem Standort im Gewerbegebiet Avantis bei Heerlen 130 Stellen ab. Damit verbleiben nur noch 70 Mitarbeiter in der Solarfertigung. Dieser Fimenzweig war an ein italienisches Unternehmen verkauft worden. Solland-Solar-Chef Henk Roelofs führt nach eigenen Angaben derzeit Gespräche mit möglichen Investoren. Durch die Entlassung eines Großteils der Mitarbeiter sei Solland Solar weiter zahlungsfähig. Die europäische Solarbranche gerät zunehmend unter ostasiatischen Konkurrenzdruck. In Deutschland mussten die Hersteller Solon und Solar Millenium bereits ihr Geschäft aufgeben. (az)
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