Der deutschsprachige Belgier definiert sich über seine Mehrsprachigkeit. Das hat eine Studie im Rahmen der Doktorarbeit von Anneleen Vanden Boer, Professorin an der Universität Brüssel, herausgefunden. 80 Prozent der befragten deutschsprachigen Belgier bezeichnen sich als zweisprachig. Jeder vierte Befragte gibt an, Niederländisch zu sprechen.
Eine repräsentative Anzahl deutschsprachiger Belgier wurde auch nach der politischen Autonomie befragt. Ein Großteil betrachtet die Autonomie nicht als Selbstzweck, sondern als Instrument. 70 Prozent wünschen sich die Übernahme aller Regionsbefugnisse, sorgen sich aber gleichzeitig um deren Finanzierung.
Die Studie wurde am Dienstag in Eupen vorgestellt. Die BRF-Redaktion hat mit Anneleen Vanden Boer gesprochen.
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