5 Kommentare

  1. Es ist einfach unerträglich ständig miterleben zu müssen, wie zugereiste Menschen aus anderen Kulturkreisen uns auf unser ungläubiges und verachtenswertes Dasein durch demonstrative Zurschaustellung ihrer religiösen Zugehörigkeit hinweisen wollen.

    Mit religiöser Freiheit hat das nichts zu tun, da das Kopftuch im Koran nirgendwo vorgeschrieben ist, es geht auch um etwas anderes.

    Religionsfreiheit wird in Westeuropa hoch geschätzt, was viele Muslime offensichtlich bis an die Grenzen des Erträglichen und darüber hinaus strapazieren.

    Unsere Werte und unsere gesellschaftlichen Ansichten sind diesen Mitbürgern zuwider und so passt es ins Bild, dass muslimische Schüler, die ihre weiblichen Mitschülerinnen ob eines fehlenden Kopftuchs als westliche Schlampen bezeichnen, einen Gebetsraum in der Schule verlangten und durch alle Instanzen geklagt haben.

    In der Regel sind es meist diese "Rechtgläubigen", die unsere Toleranz überstrapazieren, selbst aber nicht die geringste für Andersgläubige und deren Empfindungen aufzubringen bereit sind.

    Wer den sogenannten arabischen Frühling mitverfolgt hat, weiß, dass dieser in allen betroffenen Staaten von den Islamisten bereits vereinnahmt wurde und manch modern denkender Revolutionär sich langsam zu fragen beginnt, wofür er eigentlich auf die Strasse gegangen ist.

    Um den Diktator gegen mittelalterliche Religionswächter einzutauschen?
    Das haben sich viele Menschen in diesen Staaten anders vorgestellt, als sie für eine moderne und demokratische Gesellschaft gekämpft haben.
    Eine Entwicklung, die viele Bürger hierzulande, welche die fortschreitende Islamisierung Europas mit Sorge sehen, allerdings vorausgesagt haben.

    Wer hier schon kein Verständnis für "Ungläubige" aufbringt, wird es sicherlich nicht in seinem Herkunftsland tun.

    Religion ist Privatsache und sollte es bleiben. Im öffentlichen Dienst hat sie nichts verloren und der Staat tut gut daran in dieser Sache Rückgrat und Kompromisslosigkeit zu zeigen.

  2. Der Staat sollte hier kompromisslos Rückgrat zeigen und die entsprechende Person zur Ordnung rufen, zumal das Kopftuch im Koran gar nicht vorgeschrieben ist.
    Hinzu kommt, dass Religion Privatsache ist und im öffentlichen Dienst nichts verloren hat.

    Die wahre Funktion des Kopftuches liegt vielmehr darin, sich von den sogenannten "westlichen Schlampen" und Ungläubigen zu distanzieren und durch Zurschaustellung diese Symbols auf den unbedingten Anspruch des einzig wahren Glaubens hinzuweisen.

    Diesen totalitären Ideologien sollte in keinem demokratischen Land Vorschub geleistet werden. Die Niederländer haben das bereits erkannt, aber auch in anderen für ihre Toleranz bekannten Staaten, regt sich immer mehr Widerstand.

    Nachdem in den arabischen Ländern der sogenannte arabische Frühling bereits in allen diesen Staaten von den Islamisten vereinahmt wurde, wäre es wünschenswert diesen Tendenzen in unseren Ländern entgegenzuwirken, solange es noch möglich ist.

    Toleranz ja, aber bitte nicht immer nur in eine Richtung.

  3. Wenn es für dich so unerträglich ist, dann schau einfach nicht hin.

    Die Ironie ist, dass gerade eine liberale Partei, die sich angeblich für die Freiheiten eines Menschen und seine Bürgerrechte einsetzt, nun Menschen vorschreiben will, wie sie ihre Religion ausüben sollen. Oder ist Religionsfreiheit plötzlich nicht von Bedeutung?

    Ich kann dazu nur sagen: Kommunalwahlen bahnen sich an!

  4. In praktisch allen europäischen Ländern wird die Religionsfreiheit geschätzt und geschützt, das ist bei uns nicht anders.

    Keine belgische Partei schreibt Menschen vor, welche Religion sie ausüben sollen.
    Dennoch, Religion ist Privatsache und deren Ausübung kann bis zum Arbeitsbeginn und nach Feierabend bei normaler Beschäftigung 16 Stunden am Stück gerne und frei ausgeübt werden, eben weil wir ein freies Land sind.

    In öffentlichen Behörden hat das demonstrative Anzeigen von Herrschaftsansprüchen einer bestimmten Religion allerdings nichts verloren.
    Wer das Kopftuch tragen will, obschon es im Islam überhaupt nicht vorgeschrieben ist, mag dies privat tun, aber bitte nicht in öffentlichen Amtsstuben.

    Auswüchse zu begrenzen und eine klare Trennungslinie zu ziehen ist Bürgerpflicht, denn es gibt noch sehr viele andere Religionen und viele Bürger, die das ÖSZH aufsuchen (müssen), die nicht selten Opfer von Übergriffen, Verfolgungen und Folter durch gerade Anhänger dieser Religion in ihren Heimatländern gewesen sind und zu uns gekommen sind, um hier Schutz zu finden.

    Unter dem Deckmantel der Religionsfreiheit haben wir auch in Belgien schon viel Unrecht zugelassen und das ist nicht hinnnehmbar. Wir tragen ebenfalls Verantwortung für in Belgien lebende Menschen, die auch ohne Kopftuch nicht als Huren und Schlampen bezeichnet werden möchten, die nicht ihren Cousin heiraten wollen und die nicht von ihren Vätern, Brüdern und Ehemännern windelweich geschlagen werden wollen, weil sie zu westlich sind.

    Und was Wahlen anbelangt, es gibt mittlerweile in ganz Europa Parteien, die diese Zustände nicht mehr tolerieren wollen, zum Thema machen und damit punkten.
    Wer diese Parteien an der Macht sehen möchte, der soll nur weiter machen wie bisher.

  5. Kurz nach dem Anschlag in Lüttich kursierte im Internet ein alter DH-Artikel, der über die Dekoration des Brüsseler Justizpalasts um die Weihnachtszeit berichtete. Vor einigen Jahren hat nämlich eine leitende Angestellte des Justizpalastes die Entfernung der Weihnachtsdekoration angeordnet mit der Begründung, das könnte die Muslime reizen. Abgesehen von der Tatsache, dass es die Entscheidung einer Belgierin war und es keinen Anlass gab dies zu tun, frage ich mich, ob sie das auch befürworten. Schließlich ist Weihnachten ein christliches Fest und Weihnachtsschmuck gewissermaßen eine Art und Weise seine Religion auszuüben.

    Denken Sie mal darüber nach, Herr Decker ;´)