Nach Ansicht der Professoren reichen die bisher angebotenen Entschädigungen der Veranstalter nicht aus. Demnach haben Besucher des Festivals das Recht, Getränke- und Speisebons ersetzt zu bekommen. Dieses Angebot steht auf der Webseite des Pukkelpopfestivals und ist zudem noch zeitlich begrenzt.
Gleichzeitig werden Festivalbesucher dazu ermuntert, auf ihre Forderung zu verzichten, um so den Fortbestand des Rockfestes zu unterstützen. Die Juristen aus Löwen sehen darin den Tatbestand der irreführenden Information sowie eine unehrliche Geschäftspraktik.
Im vergangenen August hatte ein Gewittersturm das Pukkelpopfestival überrascht und das Gelände verwüstet. Fünf Menschen starben. Die Veranstaltung wurde abgebrochen.
350 Besucher fordern insgesamt 30.000 Euro für Eintritt sowie für Getränkebons zurück. 80.000 Besucher haben bereits die von den Organisatoren angebotene Entschädigungsregelung in Anspruch genommen. 10.000 Betroffene haben auf die Erstattung ihrer Bons verzichtet.
belga/sh - Archivbild: Dries Luyten (belga)