So gefährlich, dass sich bereits die Frage stellt, inwiefern man im Jahre 2012 wirklich sicher ist, nachdem man in ein Spital eingeliefert wurde. Aber wie kann man eine Infektion mit multiresistenten Bakterien im Krankenhaus verhindern? Die Kollegen von Televesdre haben in der Vervierser Clinique Sainte-Elisabeth nachgefragt. Dort lassen sich auch viele Ostbelgier behandeln.
Das Gleichgewicht zwischen Mensch und Infektionen hat sich seit dem 20. Jahrhundert verändert. Heutzutage gibt es bessere Hygiene, gesündere Ernährung, zahlreiche Impfmöglichkeiten. Daher sind die Abwehrkräfte nicht mehr so stark wie einst, was besonders in Krankenhäusern für mitunter ernsthafte Probleme sorgt . Gerade kranke, alte oder schwache Menschen ziehen sich schneller eine Infektion zu. Erst recht, wenn die Bakterien multiresistent geworden sind.
Das Phänomen der Krankenhaus-Bakterien ist seit ein paar Jahrzehnten bekannt. Zwar haben sie sich nicht nennenswert vermehrt, doch sind sie resistenter gegen Medikamente geworden. Besonders hartnäckig ist der Multiresistente Staphylococcus-Aureus. Statistisch gesehen sterben in Belgien pro Jahr rund 2600 Patienten aufgrund einer Infektion während ihres Aufenthalts in einem Krankenhaus.
Als bester Schutz gegen die Bakterien gelten schärfere Hygiene-Maßnahmen. Vor allen Dingen gilt es, sich regelmäßig und gründlich die Hände zu desinfizieren.