7 Kommentare

  1. Damit dieser Situation zumindest ein Stück weit Abhilfe geschaffen wird, habe ich mir heute erlaubt die Herren Ministerpräsidenten Demotte, Peeters und Piqué schriftlich zu einem Besuch in meine Gemeinde einzuladen.
    Ebenfalls habe ich in diesem Schreiben auf unseren Image-Film auf http://www.buellingen.be hingewiesen.
    Mal sehen was sich daraus ergibt.....

    Friedhelm Wirtz
    Bürgermeister von Büllingen

  2. Bravo Herr Wirtz !!

    Ich finde, sowas ist im Grunde ein Unding und ein flämischer oder wallonischer Spitzenpolitiker sollte sich schämen, öffentlich im Fernsehen aufzutreten ohne zu wissen was Ostbelgien ist !!

    Ihrem Beispiel sollten alle Bürgermeister in der DG folgen.

    Udo Lammertz
    Raeren

  3. Glückwunsch, Herr Wirtz! Tolle und prompte Reaktion.
    Na klar, in "Welkenraedt bei Eupen" halten die internationalen Züge für die DG; früher war das mal Lontzen-Herbesthal...
    Ist die DG nicht mal mit einer teuren Image-Ausstellung durch die gesamte Französische Gemeinschaft gezogen? Da kann man also mal sehen, wie wirkungsvoll solcher - nicht ganz billiger - "Tinnef" war. Herr Demotte war mit großer Sicherheit auf - mindestens - einem Umtrunk zu den jeweiligen Eröffnungen der Roadshow". Und hat wahrscheinlich auch seit 1982(?) noch keinen Umtrunk zum Tag der Dynastie in der DG-Vertretung in Brüssel verpasst...
    Mir graut schon vor dem nächsten Aktivismus der DG-Regierung, um uns "noch besser" bekannt zu machen, und das nicht nur in Belgien... Köln war ja auch schon mal - vergeblich - dran. Aber in Eisenhüttenstadt, da kennt man uns ganz sicher, da waren wir ja auch schon - fast - alle...

  4. Das wäre sehr schön wenn die Herren Ministerpräsidenten mal nach Büllingen kämen.
    Den Navi einzustellen dürfte kein Problem sein, dafür haben die ja Chauffeure.
    Ok man kann nicht erwarten das sie alle Gemeinden in und auswendig kennen, aber etwas weniger Oberflächlichkeit wäre schon nicht verkehrt.

  5. Wunderbarer Gedankengang, Herr Wirtz.

    Vielleicht bekommt ein findiger Journalist noch heraus, wie die Herren Rudi Demotte, Kris Peters und Charles Picqué, so lala, zu ihren "Jobs" gekommen sind.

  6. Sehr guter Gedanke des Büllinger Bürgermeisters.
    Nur muss darauf geachtet werden das die hohen Herren dann gegebenenfalls nur über gute Strassen an ihr Ziel kommen, denn Sie müsssen auf jedenfall die miserablen Nationalstrassen in unserer Gegend dann meiden, ansonsten könnte ja der Gedanke aufkommen das diese renovierungsbedürftig sind.
    Diese müssen ja solchen Gefährten eines Typs wie z.B. einem Audi A8 oder solchen Grôssen dann standhalten.
    Honni soit qui mal y pense!

  7. Werte Damen und Herren,

    darf ich als durchschnittlicher belgischer Student (wohnhaft in der DG, studierend in einer der 3 anderen Regionen des Landes, in meinem Fall Flandern) darauf hinweisen, dass wir in der DG keine Grossstädte zählen?
    Vielleicht können die Herren Ministerpräsidenten keine Gemeinden der DG aufzählen, aber können wir als "Minderheit zwischen den Stühlen" dies denn von den 3 anderen Regionen? Kennen wir die Stadtbezirke bzw. Gemeinden Brüssels?
    "Ja sicher! Zaventem, Halle, Vilvoorde, Molenbeek, Anderlecht, eehm..."
    Diese tauchen mindestens einmal wöchentlich in den Medien auf. Aber der Rest? Und das Ganze dann auch noch lokalisieren? "Zaventem ist beim Flugahfen..." Liegt der im Osten oder Westen Brüssels?
    Ganz zu schweigen von flämischen oder wallonischen Gemeinden. Gut, Grossstädte kennt wohl jeder, der in Erdkunde mal aufgepasst hat oder ab und zu durch unser kleines, aber feines Land reist und in Zeiten des GPS-Gerätes noch Karten lesen kann. Aber Gemeinden von der Einwohnerzahl vergleichbar mit denen der unsrigen?
    Wissen Sie eigentlich, dass es (vor allem in Flandern) Dörfer gibt mit mehr Einwohnern als Eupen oder Sankt Vith? Dass man bei dieser Grössenordnung überhaupt von Stadt reden darf, verdanken wir der Vergangenheit (Marktrecht, strategische und kommerziell interessante Lage,...).

    Ich bin absolut einverstanden mit der Aussage, dass wir in Belgien unbekannt sind und dies auch in den verschiedenen Disputen innerhalb des Landes zu spüren bekommen, wenn wir wiedermal aus dem Boot fallen. Aber lassen Sie uns nicht vergessen, dass wir immerhin noch eine Minderheit in diesem Land darstellen. Selbst Ministerpräsidenten sind nur Menschen und erinnern sich nicht an jede grössere Ansammlung von Häusern und Ministern, sicher nicht, wenn sie gefahren werden und sich in der Zeit mit sinnvolleren Aufgaben beschäftigen als mit der Geografie Belgiens. Solange wir das bekommen, was uns zusteht, denke ich nicht, dass wir uns beklagen dürfen.

    NB.: Als Leiter einer Jugendorganisation in SV mit Sitz in Flandern staune ich immer wieder über flämische Kolleginnen und Kollegen, Kommilitonen usw., die mir überall begegnen und mir sagen: "Du kommst aus SV? Wir haben in Poteau unser Lager im Sommer verbracht; liegt das nicht zwischen Vielsalm und Recht, also keine 10min AUtofahrt von SV?"

    Diese hauptsächlich jungen Menschen kennen die DG schon, manche besser als wir denken. Es kann in Zukunft also nur bergauf gehen.

    übrigens: Viel Erfolg mit ihrer Initiative, Herr Wirtz!