Große Schäden blieben aber aus. Im ganzen Land waren die Feuerwehren im Einsatz.
In der Provinz Lüttich waren nach ersten Angaben keine größeren Schäden zu verzeichnen. In Lüttich gab es Aufregung, als sich zwei Lastkähne aus noch ungeklärter Ursache aus der Verankerung lösten und mehrere Kilometer führungslos auf der Maas navigierten. Auf der Höhe der Fragnée-Brücke stellten sie sich quer. Die Brücke musste aus Sicherheitsgründen vorübergehend gesperrrt werden.
In Hasselt gingen Dutzende Anrufe bei der Feuerwehr ein. Dabei ging es aber zumeist um aufgewirbelte Werbetafeln, umgeknickte Strommasten aus Holz und teilweise abgedeckte Dächer. In Hasselt ließen die Behörden die Winterland-Veranstaltung kurzzeitig schließen.
Die Eifel ist von den landesweiten Sturmböen verschont geblieben. In den Gemeinden Bütgenbach, Büllingen und Burg Reuland ist kein Schaden entstanden. In der Gemeinde Amel musste die Feuerwehr letzte Nacht hingegen gleich zwei Mal ausrücken: In Herresbach und Eibertingen versperrten umgestürzte Bäume die Straßen. In Wallerode in der Gemeinde St. Vith eilte die Feuerwehr zu einem Brand in einem leer stehenden Wohnhaus. Nachbarn hatten den Brand wahrgenommen und die Feuerwehr alarmiert. Die Polizei geht allerdings davon aus, dass die Brandursache nichts mit dem Sturm zu tun hat.
In der Aachener Region musste die Landstraße 223 in Würselen für eineinhalb Stunden gesperrt werden, nachdem der Sturm Polizeiangaben zufolge zunächst den Anhänger eines Sattelzuges und später die Zugmaschine umgefegt hatte.
b/rkr