Der Angeklagte hatte bereits 1995 eine Haftstrafe von 20 Jahren erhalten, weil er einen Mann im Verlauf eines Streits getötet hatte.
In diesem neuen Fall war der 56-Jährige im Januar dieses Jahres gegen einen 22-jährigen Drogensüchtigen brutal vorgegangen, indem er ihm ins Gesicht schoss. Das Opfer überlebte schwer verletzt. Vor Gericht gab der Schütze an, er habe dem 22-Jährigen nur Angst machen wollen.
belga/rs
Zweieinhalb Jahre für einen gescheiterten Mord...schöne Justiz.
Eigentlich dürfte es diesen Bericht gar nicht geben.
Wenn der Angeklagte 1995 zu 20 Jahren Haft verurteilt wurde, kann er rein rechnerisch den nächsten Bürger erst ab 2015 töten.
Da die Justiz wohl der Meinung gewesen sein muss, dass die Öffentlichkeit bis dahin nicht warten darf, hat man ihn vermutlich wegen herausstechender Ungefährlichkeit auf erneute Opfersuche geschickt.
Einen Menschen hat er erfolgreich getötet, beim zweiten hatte er etwas Pech.
Die Justiz setzt Prioritäten und gönnt ihm noch einige Freiversuche, anders ist das Urteil nicht zu verstehen.
Eine tickende, ohne Skrupel tötende Zeitbombe, unbelehr- und beherrschbar, wird in absehbarer Zeit wieder auf die Menschheit losgelassen. Wann büßen eigentlich diejenigen, die das zu verantworten haben?
Für die Justiz sind die 6 Toten in Lüttich wohl zu wenig.