Zudem erkennt Grosch in der Reform eine Stärkung des Berufs-Statuts von Post-Angestellten. Das Gesamt-Ergebnis der Verhandlungen sei zufriedenstellend, so Grosch. Er begrüßte die vom Europäischen Parlament beschlossenen Abänderungs-Anträge. Der ursprüngliche Vorschlag der EU-Kommission habe nicht ausreichend Rücksicht auf Konsumenten und die sozialen Folgen einer schnellen Liberalisierung genommen. Die Frist für die Markt-Freigabe von Post-Dienstleistungen wurde von 2009 auf 2011 verlängert. Ab dann dürfen in der Europäischen Union private Anbieter auch Briefe unter 50 Gramm zustellen. Das Europaparlament stimmt heute in Straßburg mit großer Mehrheit für die endgültige Abschaffung des Brife-Monopols. Damit Postkarten und Briefe auch in entlegene Regionen der EU zuverlässig ausgeliefert werden, soll eine Grundversorgung zu einem angemessenen Preis garantiert werden. Die derzeit noch umstrittene Finanzierung dieser Grundversorgung soll bis zur endgültigen Umsetzung der Liberalisierung geregelt werden. Den Unions-Staaten bleibt bis 2010 Zeit, der Europäischen Kommission einen nationalen Paln für die Grund-Versorgung vorzulegen.
Grosch begrüßt Liberalisierung von EU-Postmarkt
Der ostbelgische Europa-Abgeordnete Mathieu Grosch erwartet von der Freigabe des EU-Postmarktes ein verbessertes Dienstleistungs-Angebot.