Anlass für die Kritik der CSP war die Entscheidung von Paasch, einen Artikel der Sprachengesetzgebung für ein Jahr im Sammeldekret für das Unterrichtswesen auszusetzen. Nach Aussage von Unterrichtsminister Paasch ist der betreffende Passus seit 1963 niemals angewendet worden. Der Artikel sei bewusst für ein Jahr außer Kraft gesetzt worden, um Französischfachlehrer auch im Primarschulwesen zulassen zu können. Damit würden die Anforderungen an Französischlehrer nicht zürückgeschraubt, sondern erhöht, so Paasch. Das Vorhaben hat das Parlament der Deutschsprachigen Gemeinschaft mit den Stimmen der drei Mehrheitsparteien und der Oppositionsfraktionen Ecolo und Vivant passiert. Nur die CSP hat sich gegen die Vorlage gewandt.
Paasch widerspricht CSP-Behauptungen
Unterrichtsminister Paasch hat Behauptungen der Oppositionspartei CSP widersprochen, wonach die Regierung der Deutschsprachigen Gemeinschaft die Mindestanforderungen für die Ausbildung von Französischlehrern lockern wolle.