Courard sagte, es herrsche ein Missverständnis vor. Nicht das Referendum sei von ihm als verfassungswidrig eingestuft worden, sondern die Fragestellung der Meinungs-Erhebung. Die Bau-Pläne an einem Ufer-Bereich der Weser im Stadtteil Spintay fallen laut Courard in den Zuständigkeitsbereich des Wallonischen Amtes für nicht schiffahrttaugliche Wasserläufe. Auch die Generaldirektion für Natur- und Waldbau habe ein Mitspracherecht, betonte Courard. Eine Befugnis der Kommunen im Zusammenhang mit der Überbauung von Fluss-Läufen sei nicht gegeben. Die Anwohner-Vereinigung "Vesdre Avenir" hat einen Volks-Entscheid zu dem Großbau-Vorhaben in Verviers angestrengt. Sie ist gegen eine Teil-Schließung des Fluss-Abschnitts. Ein Geldgeber aus der Privatwirtschaft will mit einem Aufwand von mehr als 160 Millionen Euro neue Wohn- und Geschäfts-Flächen im Stadtteil "Spintay" bauen lassen. Dazu soll die Weser auf einer Gesamtlänge von einhundert Metern überdacht werden.
Courard weist Vorwürfe von "Vesdre Avenir" zurück
Im Streit um eine Volksbefragung zur umstrittenen Teil-Abdeckung der Weser in Verviers hat Walloniens Innenminister Courard Kritik von Befürwortern des Bürger-Begehrens zurückgewiesen.