Aywaille - Nahe der Autobahn E25 zwischen Stoumont und Aywaille könnte bald ein neuer Windkraftpark entstehen. Nun soll eine Studie klären, inwieweit die Rotoren den Lichtfall in der Umgebung beeinflussen. Der Bürgermeister von Aywaille gibt sich jedoch optimistisch, da die ersten Wohnhäuser erst 750 Meter entfernt stehen. Die geplanten fünf Windräder könnten Strom für 8000 Haushalte produzieren und würden vier Millionen Euro kosten. Eine Entscheidung über das Projekt soll in einem Jahr fallen. (dh)
Luxemburg - Die Luxemburger Bahn könnte zusätzliche Züge zwischen Arlon und Luxemburg einsetzen, wenn die SNCB ab 2013 Verbindungen streicht. Einige der für die SNCB unrentablen Züge könnten durch luxemburgische ersetzt werden, erklärte der Luxemburger Infrastrukturminister Claude Wiseler. Ähnlich habe man nach der Streichung von deutschen Zügen nach Luxemburg reagiert. Es steht aber noch nicht fest, ob die Verbindungen von Arlon nach Luxemburg tatsächlich wegfallen. (lejour)
Trier - Die Hälfte der Unternehmen in der Region Trier kann seine offenen Stellen nicht mehr besetzen. Das hat eine Umfrage der Kammern zum Fachkräftebedarf ergeben. Besonders betroffen sind kleinere Firmen im Baugewerbe und im Handwerk. Die Kammern und die Initiative Region Trier wollen deshalb verstärkt Fachkräfte aus den Nachbarregionen anlocken. (swr)
Prüm - Für eine 17-jährige Schülerin aus dem Eifelkreis Bitburg-Prüm, die ihr neugeborenes Baby ausgesetzt hatte, gibt es keine strafrechtlichen Konsequenzen. Das teilte die Staatsanwaltschaft in Trier mit. Die 17-Jährige habe sich selbst bei der Polizei gemeldet. Was mit dem Säugling passiere, sei noch unklar. Zurzeit ist der frühgeborene Junge noch im Krankenhaus. Der Säugling war Ende September in Prüm ausgesetzt worden. Eine Passantin hatte ihn damals auf einem Fußweg in der Innenstadt gefunden. (swr)
Inden - In Inden bei Eschweiler geht der größte Solarpark in Nordrhein-Westfalen ans Netz. Mit einer Spitzenleistung von 3,8 Megawatt kann die Anlage 1000 Haushalte versorgen und dabei jährlich 2200 Tonnen Kohlendioxid einsparen. Die Investitionskosten von zehn Millionen Euro tragen ein Anlagenbauer und eine kommunale Energiegesellschaft. Die Inbetriebnahme ist für Dienstagnachmittag geplant. Der Solarpark steht in der Nähe des Braunkohlekraftwerks Weisweiler. Die rund 16.000 Module sind auf einer ehemaligen Hausmülldeponie montiert, die für andere Zwecke nicht infrage kommt. Die Anlage erstreckt sich auf einer Fläche von mehr als 100.000 Quadratmetern. (dpa)
Aachen - Finanzfachleute malen eine düstere Zukunft für den deutschen Fußball-Zweitligist Alemannia Aachen. Nach Expertenmeinung könne der Verein in der zweiten Liga durch seine Fans zwei Millionen Euro aufbringen. Das Tivoli-Stadion verursacht aber Kosten von über fünf Millionen Euro. Ohne Sanierungsmaßnahmen droht die Abstufung in die 5. Liga so die Gutachter. Sie haben ihren Bericht in Auftrag der Stadt Aachen erstellt, die bis Januar über einen Rettungsplan für die Alemannia befinden muss. (az)
Aachen - Das Aachener Klinikum kommt in diesem Jahr offenbar aus den roten Zahlen. Das Krankenhaus hat in den vergangenen beiden Jahren insgesamt rund 18 Millionen Euro Verlust geschrieben. Für 2011 lande man bei einer schwarzen Null erklärte der Kaufmännische Direktor der Aachener Zeitung. Das Klinikum hat vor allem beim Personal eingespart. So wurden die Labore privatisiert. In Zukunft gelte es, die Effizienz weiter zu steigern. Nur so seien die Stellen der 5500 Beschäftigten dauerhaft zu sichern, heißt es. (az)
Jünkerath - In der Metallgießerei Ergocast verlädt eine Spedition am Dienstagnachmittag das schwerste Gussteil, das das Unternehmen je in Jünkerath gebaut hat. Wie die Firma mitteilte, wiegt es 77 Tonnen und ist etwa so groß wie ein Kleinlastwagen. Der Geschäftsführer sagte, es habe fast drei Wochen gedauert, bis das Gussteil ausgekühlt sei. Ein Schwertransport bringe das Teil in der Nacht zum Mittwoch in die Niederlande. Dort wird es weiter bearbeitet und kommt später in eine Maschine, die feuerfeste Steine für Hochöfen presst. (swr)
okr/rkr