Die Weser gehöre nicht den Einwohnern von Verviers, so Courard wörtlich. Darum wird es voraussichtlich keinen Volksentscheid geben. Die Anwohner-Vereinigung "Vesdre Avenir" hatte das Referendum angestrengt. Sie ist gegen eine Überbauung des Fluss-Abschnitts. Der Stadtrat von Verviers will sich am kommenden Montag zu dem Bürger-Begehren äußern. Ein Geldgeber aus der Privatwirtschaft will mit einem Aufwand von mehr als 160 Millionen Euro neue Wohn- und Geschäfts-Flächen im Stadtteil "Spintay" bauen lassen. Dazu soll die Weser auf einer Gesamtlänge von einhundert Metern überdacht werden. Gegen das Vorhaben gibt es immer wieder Proteste. Vor allem Naturschützer sehen das Projekt wegen baulicher Eingriffe in die Fluss-Landschaft kritisch.
Keine Volksbefragung wegen Bauprojekt in Verviers
Eine Volksbefragung zur umstrittenen Teil-Abdeckung der Weser in Verviers ist verfassungswidrig. Nach Einschätzung von Walloniens Innenminister Courard ist das Bauvorhaben keine kommunale Angelegenheit.
